… getriebensein, ich las es bei anh. ich denke oft darüber nach, was mich treibt, reflektiere meinen prozess. so viele gedanken in den ganzen jahren immer wieder aufgeschrieben, in abständen wiedergelesen… und erschaffen, mich. es war genau so notwendig, denn ich trage verschiedene schmerzkörper in mir, die alle autark sind. diese geballten kräfte wollen genährt werden, und die nahrung, die sie brauchen, besteht eben aus schmerz. mit der entscheidung, mir schmerz zufügen zu lassen, kann jeder jeden besiegen. ich den schmerz, weil ich selbst entscheide, mir schmerz zufügen zulassen, und diesen dann zulasse, meine schmerzkörper, weil sie ihn brauchen, und bekommen. wie man lernt, so zu leben?… das ist ganz einfach, indem man begreift, dass es nie nur ein prozess in einem ist, der stattfindet. es sind immer verschiedene. diese kindheit, das eigene kind mutter erde übergeben, um sein leben kämpfen und überleben, und den krebs noch obenauf gesattelt kriegen. wie man das überlebt?, indem man splittet, über jahre hinweg sich selbst in die jeweiligen prozesse direkt hinein, nicht ausweichen. ich weiß, wie es ist, wenn in der kindheit mit kindern dinge gemacht werden, die sie dazu veranlassen, ihre kindheit wegzudenken. ich weiß wie es ist, ein eigenes kind tot in den armen zu halten, und zu wissen, dass man nur noch eines tun kann… lieben. ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die eigenen rippen brechen, wie es knackt, wenn der unterkiefer und das nasenbein bricht, wie es sich anfühlt, wenn der uterus fast vom scheidengang abgerissen wird, wie das lachen eines mannes fern in den ohren klingt, in dem moment, wo er die luft abdrückt. danach schnitt der krebs mir die brüste ab.
ich lebe noch… wie sehr ich das heute weiß. mir geht so viel am arsch vorbei, eigentlich fast alles. schüttele so oft den kopf, wenn ich erlebe, worüber ein mensch sich ärgern kann. mühsam, schritt für schritt stand ich wieder auf. übrig geblieben sind die schmerzkörper, aber auch die jahrelang erarbeitete fähigkeit, mit ihnen umgehen zu können, und gerade die fähigkeit, mit meiner körperlichkeit wieder umgehen, fühlen und empfinden zu wollen. ich will das recht auf eigen gewollte empfindungen haben, und besonders das recht auf selbst gewollten schmerz… mir dieses recht zu erfüllen, bekommt meinen schmerzkörpern nämlich sehr schlecht, weil sie sich ertappt fühlen, indem ich deutlich signalisiere: „ich weiß das du da bist…. du kriegst die nahrung nicht mehr, die du haben willst, und ich sage dir, mit wieviel du zufrieden sein musst.“ es ist dann nicht mehr die entscheidung eines anderen menschen, mir schmerz zufügen zu wollen.
den eigenen schmerzkörpern den krieg zu erklären, hat nicht viel sinn. man muss zulassen können. ich will ganz besonders ein recht darauf, beim schmerz lust empfinden zu wollen, es ist meine, es ist meine, und es ist meine entscheidung, mich auf diese lust einzulassen. ich bin mir so nah in diesen momenten, weil ich diese form auflösen kann, die mich seit jahren umklammert. ob ich gerne s o lebe?… ja. ich lebe im außen und in meinem innen. ich musste für mich einen weg finden, der mich leben ließ, der mich dazu in die lage versetzte, neben dem normal täglichen leben, in dem ich meine andere tochter auf ihren weg bringen musste, funktionieren zu können.
die orgasmen, die ich im schmerz erlebe, sind gnaden:los. sie übertreffen in ihrer intensität einfach alles. es ist dieses wissen, dass es mein selbst gewolltes gefühl ist. das bricht alles, auch die form. da denke ich nicht mehr, bin nur noch… und genau darauf habe ich ein recht.
in mein innen lasse ich nur sehr wenige menschen, einer, der dazu gehört, ist mein kleiner bruder. er kommt morgen, ich freue mich sehr… und die schwester kommt mit. auch am sonntag kommt besuch, es ist eine ganz liebe freundin… die hospizarbeit hat uns zusammengeführt. diese freundschaft hält schon seit vielen jahren. es braucht nicht viele worte… das tut gut.
ich lebe noch… wie sehr ich das heute weiß. mir geht so viel am arsch vorbei, eigentlich fast alles. schüttele so oft den kopf, wenn ich erlebe, worüber ein mensch sich ärgern kann. mühsam, schritt für schritt stand ich wieder auf. übrig geblieben sind die schmerzkörper, aber auch die jahrelang erarbeitete fähigkeit, mit ihnen umgehen zu können, und gerade die fähigkeit, mit meiner körperlichkeit wieder umgehen, fühlen und empfinden zu wollen. ich will das recht auf eigen gewollte empfindungen haben, und besonders das recht auf selbst gewollten schmerz… mir dieses recht zu erfüllen, bekommt meinen schmerzkörpern nämlich sehr schlecht, weil sie sich ertappt fühlen, indem ich deutlich signalisiere: „ich weiß das du da bist…. du kriegst die nahrung nicht mehr, die du haben willst, und ich sage dir, mit wieviel du zufrieden sein musst.“ es ist dann nicht mehr die entscheidung eines anderen menschen, mir schmerz zufügen zu wollen.
den eigenen schmerzkörpern den krieg zu erklären, hat nicht viel sinn. man muss zulassen können. ich will ganz besonders ein recht darauf, beim schmerz lust empfinden zu wollen, es ist meine, es ist meine, und es ist meine entscheidung, mich auf diese lust einzulassen. ich bin mir so nah in diesen momenten, weil ich diese form auflösen kann, die mich seit jahren umklammert. ob ich gerne s o lebe?… ja. ich lebe im außen und in meinem innen. ich musste für mich einen weg finden, der mich leben ließ, der mich dazu in die lage versetzte, neben dem normal täglichen leben, in dem ich meine andere tochter auf ihren weg bringen musste, funktionieren zu können.
die orgasmen, die ich im schmerz erlebe, sind gnaden:los. sie übertreffen in ihrer intensität einfach alles. es ist dieses wissen, dass es mein selbst gewolltes gefühl ist. das bricht alles, auch die form. da denke ich nicht mehr, bin nur noch… und genau darauf habe ich ein recht.
in mein innen lasse ich nur sehr wenige menschen, einer, der dazu gehört, ist mein kleiner bruder. er kommt morgen, ich freue mich sehr… und die schwester kommt mit. auch am sonntag kommt besuch, es ist eine ganz liebe freundin… die hospizarbeit hat uns zusammengeführt. diese freundschaft hält schon seit vielen jahren. es braucht nicht viele worte… das tut gut.
… ich weiß also sehr wohl, was mich da treibt…. und deswegen will ich das. benutze ich den mann, der mir den schmerz und die demütigung zufügt?. ja, ich tu’s. ich kann mir noch so viel zufügen lassen, er tut letztendlich das, was ich will. somit besiegt hier auch jeder jeden, und jeder bekommt das, was er will. wenn man etwas tut, sollte man wissen, warum man es tut…. die zeit ist zu kurz, für nichtwissen…
wollen, wollen, wollen… ja, ich will, eines… mein leben und da sage mir niemand, dass in seinem leben irgendetwas nicht lebbar wäre…. wetten doch?.