Arbeitsjournal. Freitag, der 25. Juli 2008.

6.56 Uhr:
[Arbeitswohnung. Etta Scollo, Konzert.]
Sitze hier und höre und überspiele meine Aufnahme von >>>> gestern abend in den Laptop, um mich für die Kritik vorzubereiten, die ich gleich für Die Dschungel schreiben will. Mit der Sonntagszeitung >>>> ging’s ja schief, was um so dämlicher war, weil ein Redakteur der „normalen“ FAZ, den ich noch schnell angerufen hatte, ausgerufen hat: „Mann, warum haben Sie mir das nicht eine Woche früher gesagt? G e r n hätte ich darüber was gehabt, aber jetzt ist die Seite natürlich schon voll…“ Jedenfalls war ich einigermaßen frustriert, bin dann auch einigermaßen frustriert Ans Terrarium abgezogen, stellte mich aber bei einem Bier wieder ganz gut her und erwartete U. und den Profi. Später saßen wir alle noch beisammen, ich zeigte >>>> die AEOLIA, stolz, klar, und dann stellte sich heraus, daß der Betreiber der Monbijou-Festspiele von Sizilien und speziell Stromboli ganz ebenso affiziert ist, wie ich’s bin, in seinem Fall speziell von dem kleinen Flecken Ginostra auf der „Rückseite“ der Insel, der weitestgehend tourismusfrei geblieben ist; es leben einige Aussteiger dort, es gibt keine Läden, Hotels, Restaurants usw.; es ist einfach eine Ansammlung verstreuter Häuschen auf erstarrter Lava und Macchia. „Das ist für mich die reine Ruhe. Frieden, Fortsein.“

Ich sitze hier, trinke meinen latte macchiato, rauche und sinne.

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