Das geht jetzt schon seit August so, dass ich nicht nur keine Zeit für das TB habe, sondern auch die innere Sammlung mir nicht möglich ist, die für jede Art Schreiberei, die auch Fremde erreichen soll, notwendige Voraussetzung ist. Ende November wird es wieder anders, hoffe ich. Ich kann und will hier nicht näher ausführen um was es eigentlich geht. Fakt aber ist, dass alle meine Kräfte derzeit darauf gerichtet sind zu helfen. Da bleibt nicht viel Raum für Pauls individuelle Bedürfnisse, der rotgoldene Herbst wird dieses Jahr, wie auch schon der Sommer für Paul ausfallen. Es gibt zwar Lichtblicke. So fährt er am nächsten Freitag nach Oberhof zum alljährlichen Freundestreffen nahe Oberhof. und eine Woche später ist Buchmesse in Frankfurt, für deren Besuch er 3 halbe Tage eingeplant hat. Bis dahin aber gilt es eine Menge Literatur über das Mittelalter aufzuarbeiten um dem Kunststück reflektierter Selbstverblendung, dem Gaukelwerk, das Realität und Schein nicht mehr auseinander halten kann, seine ruinöse Magie zu nehmen. Bis Ende November wird die verzweifelte Anbetung der >>>„Heiligen Hure Vernunft“andauern, ich schrieb es schon. Sie verlangt, um leuchten und Einsicht vermitteln zu können, ihr tägliches Opfer, Pauls Zeit.
Lieber Herr Reichenbach,
ich habe diesen feisten Machtmönch noch nie gemocht 🙂
„Was ist Vernunft? Der Wahnsinn aller.
Was ist Wahnsinn? Die Vernunft des einzelnen.
Was nennt ihr Wahrheit? Die Täuschung, die Jahrhunderte alt geworden ist.
Was Täuschung? Die Wahrheit, die nur eine Minute gelebt.“
(Spinoza)