Arbeitsjournal. Mittwoch, der 8. Oktober 2008.

8.04 Uhr:
[Arbeitswohnung. Bruckner, Erste Sinfonie, Linzer Fassung (Cass.-„Projekt“ Nr. 76).]
Bis eben Am Terrarium gewesen, weil *** Geburtstag hat und ich sie ausschlafen lassen wollte. Den Jungen dann gemeinsam zur Schule fertig werden lassen, die Zwillingskinder versorgt, Geschenke am Wohnzimmertisch ausgepackt (ich hatte die Blumen, die ich besorgt hatte, bei unserem kurdischen Alimentari abgegeben, weil der die ganze Nacht über geöffnet hat, und sie dann um ein Uhr nachts herausgeholt, als bei uns alles schlief). Blöderweise ist Zuhause aber insgesamt Grippe, der Herbst ist in die Leiber gekrochen. Nebel draußen, morgens war es nach dem kleinen nassen Wärmeeinbruch der letzten Tage wieder kalt, ist es noch; die Tage könnten aber klar werden, wenn sich der Nebel verzieht. Dann geht auch die Grippe hinweg, man hat einfach den Jahreszeitenübergang im Körper ausgetragen; so eng ist die Verwandtschaft dann eben d o c h noch.

[Beethoven, op. 110 (Pollini; Cass.-„Projekt“, dito).]

Mittags werd ich nach langer Zeit wieder einmal Eisenhauer treffen und ihm sein bestelltes >>>> AEOLIA-Exemplar mitbringen (auch er wollte es mit Autograph); nachmittags Elternvorbesprechung in der Schule meines Jungen, abends werden wir daheim zusammen kochen, vielleicht kommt eine Freundin hinzu. Das Cello hinausgerechnet, ist meine Arbeitszeit also begrenzt, aber vielleicht komme ich mit den Elegien doch etwas weiter. Von >>>> Dielmann keinen Ton gehört, es wird mir sehr egal momentan, es geht gar nicht mehr an mich heran. Ich werde mich auf der Buchmesse umschauen. Der >>>> horen-Band ist die beste Voraussetzung, denk ich mal, auch wenn für den Literaturbetrieb das Problem ja weniger darin besteht, daß ich keine guten Arbeiten vorlegen, sondern d a ß ich sie vorlege – das ist das Problem, das man mit mir hat. Wurscht.
Ein Engagement für den November kam noch herein; das wird wieder ein wenig Leben sichern. Und die Anfrage erging, ob ich meinen >>>> Heidelberger Lehrauftrag auf 2010 verlängern wolle. Ich habe „ja“gesagt.

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