…. die nächsten vier wochen. meine kollegin nahm am freitag, kurzfristig noch die dritte woche urlaub zu ihren ursprünglich zwei geplanten dazu, was für mich drei wochen mit beiden chefs und feierabende nicht vor 20.00 uhr bedeutet, dazu die vorbereitungen des umzugs. am 17.12. ziehe ich um, hab dann das wochenende, um hier die dann alte wohnung wieder in ihren „ursprungszustand“ (so mein jetziger vermieter) zurückzuversetzen, um den es einige auseinandersetzungen mit ihm gab, die ich aber zu meinen gunsten klärte. ich hoffe. daß ich alles schaffe, also noch am 21.12. die dann alte wohnung übergeben kann. den 22. und 23. muß ich jeweils ganze tage arbeiten, weil die kollegin da auch schon wieder urlaub hat, mein chef gewährte mir am 23. einen feierabend vor 18.00 uhr, aber erst, nachdem ich ihm erklärt hatte, daß ich über weihnachten gern einen gefüllten kühlschrank hätte. somit werde ich den 24.12. und die feiertage sehr wahrscheinlich in meiner neuen wohnung nicht auf dem fußboden, sondern auf meinem zahnfleisch sitzend verbringen, und weihnachten eben sausen lassen. das würde dann tatsächlich m e i n weihnachten dieses jahr werden, und so wie es aussieht, wird es auch m e i n jahreswechsel werden. ursprünglich war ich eingeladen, eine ziemlich noble location, es wurde an alles gedacht, nur… ich hasse solche veranstalteten jahreswechsel: „bitte freuen sie sich j e t z t“, und: „bitte besaufen sie sich j e t z t.“ aus diesem grunde sagte ich ab, das ist einfach nicht mein ding. meine freundin will den jahreswechsel mit ihrer mutter verbringen, weil sie nicht weiß, ob sie den nächsten noch mit ihr gemeinsam begehen kann, mein kind ist eh ab 23.00 uhr in der disco verschwunden, und meine schwester hat sich dazu entschlossen, ihr leben zu verändern, sie will die liebe eines mannes, der seit fünf jahren um sie wirbt, in ihrem leben zulassen. „und, meine schwester, was ist mit dir, ich fragte dich das die letzten monate garnicht, liebst du?“ stille… schweigen… „gut, keine antwort ist eine antwort, du wirst deine gründe haben, warum du nicht darüber reden möchtest.“ wir verstehen uns so oft ohne worte, das, was dann in diesen momenten die nicht gefüllten wortzwischenräume eben doch füllt, wird wahrgenommen.
ich will die im mondkalender fehlenden elf tage in klausur verbringen, was dringend notwendig ist, will einfach nur meine ruhe haben, will malen. die epiphaniasnacht am 06. januar werde ich aber mit meiner schwester verbringen, sie wird zu mir kommen, da ich bis zum 09. noch urlaub haben werde, wollen wir einige tage und nächte am wasser verbringen. ihr geliebter wird den tag nach dem 06. januar nachkommen, er möchte nach einem geeigneten grundstück schauen, er sucht ein grundstück am meer.
meine großmutter sagte einmal: „das, was du malen möchtest, darf nicht von sich selbst, muß aber von dir verschont, seiend erscheinen.“ „oma, das ist aber überhaupt nicht einfach.“ „ich weiß mein kind.“ ich glaube, daß dieses saatkorn, welches meine großmutter damals in die erde legte, endlich aufgeht, auch deshalb werde ich dieses weihnachten und auch die elf fehlenden tage des mondkalenders brauchen.