bonnie prince billy – surprise is your friend

es ist das erste mal an diesem abend, dass bonnie prince billy sich erhebt –: auf der bühne im studio sao paulo und –: die gitarre beiseite legt.
er reiste allein mit emmett kelly an, dem zweiten gitarrist und sänger.
obwohl es von der vip-terrasse nicht aufhören will zu lärmen, horcht man nun auch von dort gebannter der reinkarnation des allen ginsbergs als holy wolf. indeed, you remind me of something. an den letzten sommer in berlin. an das erste fremdeln: deine wohnung. nein, unsere wohnung. nein, deine. anfänge. abschiede. weiter machen. neu anfangen. fahnendurchsicht. verse schmuggeln. mit dem rad durch die nacht. a song that i am, a woman, a man, and everything else. tegels taxifahrer. c/o. the dancing goes on. die evolution frisst ihre kinder. deleuze gegen –: mayr. in the kitchen until dawn. nein, es war das hackbarths, endete zeitig und beinahe im streit. die geworfene münze: ich wähle nicht. doch, du wählst den zufall. my favorite song that has no end. the dark knight. schau dir erst die münze genau an. ja, aber es ist schwierig. ja, was glaubst denn du, i m only happy when it s complicated. könnte glatt gelogen sein. so sweet and so wrong. it s been you since i found it, i still go where it ended.
i saw the best singer-songwriters of my generation in the machinery of night in sao paulo and missed them –: in los angeles.
did you add up all the cards left to play?

6 thoughts on “bonnie prince billy – surprise is your friend

  1. yaeh,the blues … Neulich kroch`sogar Hintz und Kuntz aus den dunklen Löchern, allein, um bei der Neueröffnung des großen & imposanten Einkaufszentrums in der Innenstadt zu gaffen, oder besten Falls wie gewöhnlich etwas zu erschnorren (Dort, wo die Obrigkeit feiert, fallen immer ein paar Krümel, oder zumindest noch genießbare, wenn auch bereits vorgekaute, Sahnetörtchen ab); Geld zum „Shoppen“ besaßen freilich beide nicht – doch beide träumten davon, endlich wieder einen Penny in irgendeinen blöden Automaten werfen zu dürfen. Quasi, um die Nerven zu beruhigen, oder sei es, um sich darüber hinweg zu trösten, dass man wie immer nur zu den Zaungästen bei dieser „Party“ gehörte, welche zwar im Prinzip unwichtig, aber wie in jedem Film immerhin die Kulisse bilden, auf die selbst große Hollywood Regisseure nicht verzichten können (Im Gedanken).

    Wochen später habe ich mir den ganzen Humbug, von dem zuvor in allen Regionalzeitungen großspurig berichtet wurde, mal aus der Nähe betrachtet (Soll heißen, ich habe meinen Augenstrahl auf die tatsächlichen Geschehnisse geworfen, um möglichen Legenden und Mythen näher auf den Grund zu gehen!); doch bereits beim Betreten des „Winterpalastes“ überkam mich ein kalter Schauer, weil dieses Ding eine absolut sterile Atmosphäre ausstrahlte und für diese Kleinstadt (Die immerhin einen historischen Hintergrund besitzt; sowohl die Römer, als auch die Napoleonischen Truppen haben an diesen unscheinbaren Ort deutliche Spuren hinterlassen!), eine völlig überdimensionierte Aura besaß, welche zudem viel zu grell beleuchtet schien. – Mein erster Weg führte mich direkt zum Geldautomaten, der inmitten des hoch frequentierten Hauptgangs lag, nahe der Rolltreppe zum Obergeschoss, was mich erheblich irritierte und verunsicherte, weil ich das Geldabheben an sich bisher immer als etwas sehr intimes empfand, und nicht erwartet hätte, dass ein solcher Akt so rasch zu einer öffentlichen Piepshow verkommen würde.

    Anschließend rempelte ich mich zum einzigen Monopol-lastigen Briefmarkenverteiler in diesem Lande, um mich in die wartende Schlange vor dem Schalter einzureihen. Da ich gerade nicht über das nötige Kleingeld für den Briefmarkenautomaten verfügte, wollte ich Einfachheitshalber einige Briefe am Schalter frankieren lassen; die lange Wartezeit, die kalte Atmosphäre und die trockene Luft in diesem künstlichen Bunker aus Stahl und Beton ließen mich diesen Entschluss jedoch schnell wieder bereuen. Und als ich endlich an die Reihe kam, kurz vor einem Nervenzusammenbruch, so sehr staute sich die Hitze und der Frust in mir, maulte mich eine alte, hässliche Brillenschlange von Postbeamtin an, ich solle doch beim nächsten Male an den Schalter nebenan gehen, weil an dem Schalter, vor dem ich mich gerade befinde, ausschließlich Bankgeschäfte abgewickelt würden. – Upps, hatte ich etwa eine für jedermann sichtbare klaffende Lücke in meiner Allgemeinbildung? Ich fühlte mich wie vor den Kopf gestoßen, da ich weder im Vorfeld, noch beim Betreten der Filiale ein entsprechendes Hinweisschild bemerkt hatte; das einzige, was vermutlich jedem Besucher sofort ins Auge stach, war lediglich die riesen große Hauseigene Werbung auf dem überdimensionalen Flachbildschirm im Hintergrund, welche alles überragte und in den Schatten stellte, einschließlich der mimosenhaften Postbeamtin, die meine Briefe dann schließlich doch, aber sichtlich angewidert frankierte, weil die Warteschlangen vor den beiden anderen Schaltern zwischenzeitlich erheblich angewachsen waren, und der Kollege vom Schalter nebenan bereits ein wenig schief zu seiner gestressten Kollegin herüberblickte.

    Ich hatte die Nacht zuvor wenig geschlafen, und außerdem hatte ich gerade kein Bock auf einen Disput, weshalb ich der offensichtlich leicht überstrapazierten und zudem äußerst unattraktiven Dame in diesem Fall kein Kontra geben wollte. Irgendwie empfand ich im Nachhinein sogar sein wenig Mitleid; eine intellektuell angehauchte und hochbegabte Postbeamtin, der normalerweise nichts unter einer semiotischen Textanalyse von Kafka oder Rimbaud unterkommt, begegnet plötzlich dummen Bauern, der nichts weiter als einige Briefe frankiert haben möchte, ohne philosophische Fragen nach dem Bestimmungsort zu stellen. Im Ernst, in diesem Falle lasse ich gerne mal Fünfe gerade sein.

    Nachdem es mir auf unergründbare und umschlungene Wege gelungen war, meine Post auf den rechten Weg zu bringen, konnte ich voller Erwartung weiter meines bevorstehenden Labyrinthes schreiten, denn meine Briefe waren selbstverständlich (Was die blöde Tussi am Postschalter nicht wissen konnte!) an mich selbst adressiert. In dieser Hinsicht halte ich es eher wie Karl Lagerfeld; bin viel zu schlaff, und überhaupt, wenn schon, dann schreibe ich mir lieber selbst einen Brief; alles andere ist doch viel zu gewöhnlich und ordinär (Man stelle sich nur Mal vor, die Kötel in der Unterhose eines Mannes verursachen doch bei der Frau, die früher oder später in einer Parfümwolke stirbt, immense gesundheitliche Schäden!)

    Wie ich übrigens zufällig in Erfahrung bringen konnte, gibt es besonders unter dem verarmten Adel eine spezifische Sehnsucht nach „Schick mir doch mal einen netten Liebesbrief, die Klunker und Brillis aber bitte nur per versicherter Wertsendung!“. – Felsenfest eine heftige Story für jeden x-beliebigen Hollywoodschinken. Sex mit dem Ex mit inbegriffen, aber auch nicht völlig ausgeschlossen! – Im Übrigen kann ich über letzteres Thema nur gutes berichten, meine Ex-Freundin und ich treffen uns zwar nicht regelmäßig, aber mindestens ein bis zweimal pro Jahr zum Sex. Man trifft sich spontan, vereinbart keine Zukunftspläne und hat hinterher guten Sex miteinander, ohne dem anderen am nächsten Morgen über irgendetwas Rechenschaft ablegen zu müssen.

    Ich bin noch die halbe Promenade eures sogenannten „Geld ist Geil“ wie von Sinnen von A nach B hinunter geglitten, bis zu den Schloten des Geldhahns (Aus dem kam jedoch kein Gold, sonder nur Schall & Rauch!), bis mich ein Würgen- und Brechen überkam. Schließlich zupfte meine Freundin an meinem Ärmel (Äh, stimmt, ich habe immer ganz plötzlich ganz viele Freundinnen!), und nuschelte ein paar Silben (Weil sie ihr Zähne vergessen hatte, was ich bereits von ihr gewohnt war, aber nicht übel nehmen konnte, weil sie mir ansonsten stets eine große Bläserin, sprich eine wahre Göttin, war!), die ich später in nächtlicher Kleinarbeit zu einem Haupt- und Nebensatz zusammen fügen konnte: „Lass uns endlich gehen und ficken im Wald, da blüht jetzt voll der Herbst!“ – Wie wahr, dort gibt es bestimmt keinen gefühllosen Beton, wohl aber meinen harten Stahl und außerdem noch einen heißen Misch(Muschi)Wald.

    1. Fassungsvermögen: dichteste Verdichtungen, nebendran ist auch vorbei Der Faden verliert sich gern auf eigene Faust,
      meilenweit zündender Zweifel im Sinn,
      keiner nimmt ihn auf, empört zieht er dahin,
      heimwärts zur großen Pointe, dort wo er haust.
      Er erzählt sich Witze, Nacht um Nacht
      aber niemand lacht, wirklich niemand lacht,
      das hatte er nicht erwartet…

      Wer hat diesen Text dahin gestellt, J.H.E. Martin-L. (anonym), sagen Sie mal auf was wollen Sie eigentlich hinaus? Mein Freund knotscher kommentierte mal: „find ich echt gut, klare Gefühlsäußerungen, usw.“ Ohnehin, ficken im Wald, Misch(Muschi) wie Sie sagen, dann Mann zu, aber weshalb dann so viele Worte im Vorlauf? Ansonsten pflücken Sie ruhig weiter was Sie in der Dschungel so finden. Schall & Rauch!!! Nebenbei, harter Stahl ist spröde! Das Ergo können Sie sich selbst zusammenreimen.

      @Paul Reichenbach: Verzeihen Sie dass ich Ihren roten Faden aus dem Kontext herausgelöst habe, eigentlich viel zu Schade!

  2. Eben klingelte es … …ich wurde mir soeben bewusst, dass ich gern Sex mit S. haben möchte, diesen aber nicht vollziehen kann, weil da ja noch M. ist, die mir eventuell eine Moralpredikt hält, wenn ich dafür L. sausen lasse! – Echt schwierig, das Ganze!!!

    Am liebsten würde ich es ja gleich mit S.M.L treiben.

    Und hier etwas zur <<< < a href=“http://media.putfile.com/Cover-of-Graaduss-von-BAP“>Beruhigung >>>

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .