Die Dschungel. Anderswelt.

Fünfter Tag vor den Iden. Dies comitialis. Septimontium*.
* > Fest der sieben Hügel, auf denen Rom entstand, wohl um der ersten Hügelbewohner zu gedenken; es konnte nur von denen gefeiert werden, die dort lebten.
[Von gestern: aber da gestern abend kein Reinkommen mehr]. Sehr langsame Internetverbindung heute abend, in particolar modo zu den Dschungeln, wo ich was zum Thema > „trahit“ hatte, das Paul im Vergil-Zitat getrieben und dann wieder gezogen: Beides, würd’ ich sagen. Mich allerdings trieb nichts und zog nichts, ich FOLGTE lediglich dem Programm: das erledigen, das erledigen, das erledigen. Und etwas früheres Aufstehen einkalkulieren (einkalkulieren (kalkulieren)) für morgen: wegen Abgabe und textiler Recherchen: Nylon Satin Taffeta Polyester atmungsaktiv und Wassersäulen. Denen ich den Stöpsel nicht ausziehen darf. Sonst geht das Tal unter. Könnte mir im Grunde auch gleichgültig sein, so wie ich über den Tälern sitze. Morgens sind sie zuweilen milchig mit Wolken angefüllt. Und ich stelle mir eine vernebelte Autobahn vor, mit Auffahrunfällen, bei denen die Tank-LKW, die Rom wie einst die Wölfin Romulus und Remus mit Milch versorgen, unterhalb des Soratte das erzeugen, was ich oben auf ihm noch nie gesehen: ein Weißes. So Horaz in der einen Ode. Las sie heute wieder in den Jugendwerken (Puerili) Leopardis: Vedi che il gelido Soratte è candido. Aber der Heran- und sich Verwachsende (bucklig wurd’ er und häßlich) schweigt vom sich verratenden Mädchengelächter am Ende dieser Ode. (Diesen Berg, den Soratte, seh’ ich ständig von meinem Schreibtisch aus). – Auf der Post gewesen, seit langem wieder einen Brief abgeschickt. Mit Umschlag und Briefmarke. Das Ungewöhnliche mittlerweile. Das Gewöhnliche weiß davon nichts.
Non c’era ancora bisogno di fare benzina.