am hotelrechner. sehe nun das erste mal, dass fuer mich sonst via safari/mac tatsaechlich ein anderes fenster, ohne layoutfeatures, existiert.
das wetter koennte besser nicht sein am nahuel huapi. bariloche selbst ist zum wegrennen, aber dafuer ist es ja wohl auch konzipiert. vom cerro chico und dem cerro catedral aus graust es einen nochmal richtig, wenn man sich vorstellt, dass hier auf lange zeit die naziriege in der schoensten landschaft ihre moerderpension genoss. woher hatten die das geld? wer hat ihnen geholfen?
silvester wird hier leise begangen. brandgefahr. das essen ist, nun ja, wenn man sao paulos kueche kennt, in argentinien immer irgendwie eher basic und arg fleischlastig. darum gibt es heute abend geraeucherten fisch, grissinis, ein paar aufstriche und einen rutini irgendwo am see, statt ein paar nerviger sitznachbarn, ueberteuerter silvestermenues und schlechten service. hoffentlich hat der radverleih morgen auf.
das licht ist irre. der vulkan perfekt geformt. das skigebiet ein trauerspiel von bergabbau und die vorstellung von urlaub bem differente. dieser teil patagoniens, der dem skitourismus erschlossen wurde, ist deutlich anders als el calafate, der teil, der vorwiegend backpacker und reiche rentner lockt. die landschaft aber ist ein maerchengelaende.
ich wuensche allen hier lesenden und schreibenden einen guten wechsel und ein feliz ano novo!
ach ja, es ist wahr, es ist ein skandal, dass in einem reichen land wie deutschland, kuenstler leben wie sie leben. und gaebe es nicht manchmal ihre privaten maezene, die, die sie dafuer lieben, was sie tun, auch wenn sie mal nichts tun, gaebe es viele von ihnen wohl nicht, und wer da noch behaupten wollte, das waere auch ganz gut, es gibt eh zu viele und zu wenig gute, der hat was wesentliches nicht verstanden.

2 thoughts on “

  1. ich weiß nicht, was mir mehr weh tut, die sehnen vom bremsen, der hintern vom sitzen, die beine vom strampeln. auf jeden fall habe ich alle 24 gänge benutzt und war froh über die scheibenbremsen. das ganze insgesamt eine der schönsten strecken, die es für mountainbiker geben dürfte, die teilstrecken an den straßen sind allerdings nervig, touribusse, dorfjugend in 20 jahre alten vollbenzinern, die einen schneiden, wo sie können. das kennt man von berlin ohne dorf, aber da hat es nicht solche steigungen, und immer ins kiesbett gedrängt zu werden im kleinsten gang, ist nicht besonders angenehm, aber die berge, die seen, ein stück schotterpiste ließ sich wie der kalifornische highway number one für radler an, das hat für den kraftakt entschädigt. etwas zerknirscht ist man nur, wenn der liebste einen dann zwar lobt, aber sagt, so, ich könnt noch ne runde vertragen, auf dem rennrad. die räder sind noch da, ob ich es allerdings morgen nochmal schaffe, mich aufzuraffen…
    silvester war strange. zur deutschen zeit skypte m ein paar freunde bei desolatem netzempfang, ich hatte etwas saudade, und hier um zwölf waren wir bereits vom rutini selig und der kleider ledig und beinahe hätten wir es verschlafen, was mir wirklich noch nie passiert ist, ach, die bergluft. ganz bariloche ist von schülern bevölkert. organisiert animierte abschlussreisen, ich leide mit denen, denen der gruppenzwang suspekt ist. es ändert sich scheinbar wenig.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .