Vierter Tag vor den Kalenden. Dies fastus.
Wieder eine Dolmetsch-Anfrage. Ich überlege ernsthaft, das Opfer auf mich zu nehmen, bei der einen Freundin von S., die Schauspielerin ist, Sprechunterricht zu nehmen. Die sowas auch anbietet. Bin da zu unsicher, die zu wenig gebrauchte Stimme kippt immer recht schnell weg. Das wäre wie um’s Jahr ’90 der Schlips, den ich mir umband, um mir eine äußere Sicherheit zu geben, als ich anfing, vor Angestellten Deutsch zu unterrichten. Andererseits lassen sich damit 300 Euro brutto pro Tag verdienen. Und ich wäre die Klage los, das Übersetzen sei eine trostlose „lupo-solitario“-Arbeit – also dieses allein vor sich hin Wurschteln. Und hat auch gar nichts mit dem zu tun, was ich außerhalb der Arbeit für mich übersetze. Oder schreibe. Völlig unterschiedliche Prozesse. Zeit des Umdenkens. Jahr des Umdenkens. So habe ich es vor mich gestellt, dieses Jahr. Dahinter steht immer die kleine Welt. Die große Welt macht einen Haken. Und geht spazieren. Sobald die richtige Ecke gefunden ist. Hinter welcher die Fallensteller ihre Netze lediglich reparieren. – Fällt mir der Großvater ein in der „Ostzone“, der Körbe flocht, und sein Mund schien wie Gummi, wenn er gebißlos „sein Essen einnahm“. So ganz ohne „Schreibzähne“.