Tag vor den Nonen. Dies nefastus. Die Leier geht am Abend unter (Plinius).
Die Vermeidung des Üblichen als Vermeidung des Üblen. Das Reiterieren des Üblen aber als das Übliche. Es sind somit Hindernisse notwendig. Über die man stolpert. An denen man sich versucht. Um an ihnen zu scheitern. Denn wer einen Schiffbruch erzählen kann, ist nicht untergegangen. Aus der Ferne winkt da auch ein Recherche-Ergebnis: Ich suchte NDE als englische Abkürzung, fand sofort die Nahtoderfahrung, die Near-Death-Experience, was aber nicht dem Gesuchten entsprach. Ward aber doch fündig: Non-Destructive-Examination. Etwas untersuchen, ohne es zu zerstören. Die letzte Konsequenz wäre: Es denken. Und somit völlig zerstören. Und daß selbst das Leben ein Hindernis ist, an dem man sich aufbauend scheitert, sagt dieses: mein Leben habe ich damit verbracht mich gegen die Lust zu wehren es zu beenden. (Nein, habe auch heute nicht weitergelesen im Kafka (wenn ein Text wie diese Nachlaß-Fragmente zu einem Erleben wird…)). – Gestern noch S. am Telefon gehabt. Ich rief an. Die Nummer der Schauspieler-Freundin in Tuscania, die ich gestern zum dritten Mal wählte, führte zu einem Gespräch mit einer Cousine von ihr. Also die richtige Nummer nachfragen und hören, wie’s geht. Nicht gut. Dieses Alter um die Mitte 50 will einfordern, was es zuvor vergeblich gesucht hat. Worauf es glaubt, ein Recht zu haben. Ein Alter der Vergeblichkeit. Wenn man nicht mehr nützlich sein mag und in seiner eigenen vermeintlichen Nützlichkeit auch keine Rechtfertigung mehr sieht. Für sich. Schwingt um der Text: zum Tag: Nebel. Regen. August Stramm schon wieder (ohne Link): Verabredung. Die neue fixe Idee. Aber doch schon wieder Liebesgedichte, statt der Kriegsgedichte. Und aufpassen, dem Heine wieder mal nicht auf den Leim zu gehen. Hab’ auch den Upload der Dateien für den neuen Litlinks-Start angefangen. Alles Wort-Orte. Logotopien.