Achter Tag vor den Iden. Dies nefastus.
Zu wissen, warum einem bestimmte Stellen – solange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf – auffallen und andere nicht. Treppensteigenmotiv im Traum. Ja. „Die Liebe?“ – eine Frage per yahoo von gestern. Nur Geistertelefonate zwischen Handys. Schon das zweite Mal in zwei Wochen klingelt das meine: „S. chiamata“ steht im Fenster. „Ciao, S.“. Nichts. Rauschen. „Non ti sento.“ Nichts. Rauschen. Ich gehe Richtung Küchenfenster. Dasselbe nochmal. Ich ruf’ zurück. Nein, sie hätte nicht angerufen. Muß ich mir nicht erklären. Irgend ungewolltes Drücken. Fiel sie mir zu. Verbalisierend den Zu-Fall. So, wie der Zufall uns zusammengebracht. Denn im vergangenen Sommer funktionierte irgendwann mein PC nicht mehr. Ich mußte aber unbedingt eine Arbeit erledigen. Kaufte mir als Ersatz einen Laptop. Damals war noch Geld dafür da. Der Laptop lockte mit seinem Windows Vista mich zu einer weiteren Kennenlernseite. Foto rein, Profil rein, Larifari rein. Elle voilà. Pas mal. Schön untergehen ist besser als häßlich untergehen. Auf dem Friend-Ship statt auf dem Lieb-Ship. Tiresias trennt die kopulierenden Schlangen und wird zur Frau. Paradigma est. solange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf. K. Und weil das derzeit so ein Steigen-Fallen ist, rappel’ ich mich dauernd. Nach dem Fallen zum Fallen wieder auf. Phall if you but will, rise you must (FW 4). Such den Fürsprech, dann noch einen. Dann noch einen. Findest du keinen, such das Schlupfloch der Ankläger. Und werde selbst einer. Die merkwürdige Freundlichkeit der Kaufleute, wenn man ihnen das passende Geld hinlegt. Es ist dann, als schenkten sie einem das Gekaufte, während sie das Geld einstreichen.