ja, danke bruno…

….. die arbeitszeiten, damit hast du der lampe das licht erhellt. morgen werde ich später ins büro fahren, weil mein chef mich noch später am abend brauchen wird, kann also spät werden. ja, ja… drei mal zu spät nein gesagt, bedeutet immer spät. heute führten wir einen dialog, der nicht wirklich einer war, weil wir beide auf der leitung standen. wieder mal die thematik, daß der eine a sagte, der andere b, aber beide in diesem fall dasselbe meinten. er wird dann so schnell so ungeduldig, und wenn ich dann merke, daß ich ihn nicht sofort verstehe, gerate ich unter druck, weil er mir das gefühl gibt, daß ich zu dumm dazu bin, ihn sofort zu verstehen. gibt’s eigentlich übersetzungsprogramme für die sprachen der chefs?. ich hatte einfach nur eine andere lösung für ein problem parat, welche er einfach nicht verstand, und ich verstand nicht, was er von mir wollte, weil er, daß macht er so oft, so umständlich formulierte. ich will immer möglichst auf geradem weg zum ziel, ich versteh diese/seine umwege so häufig nicht. dann erklärt er etwas im zackentempo, so schnell, daß ich kaum folgen kann, verschluckt das ende seiner sätze, erwartet von mir, daß ich in gedanken den jeweils letzten zu ende formuliere, und mir gleichzeitig die nächsten seiner sätze anhöre. zum schluß sagte ich ihm: „lassen sie mich machen, ich schicke es ihnen in einer halben stunde.“ als er es gelesen und geprüft hatte, rief er an: „nichts anderes sagte ich.“ da schwieg ich, weil ich ob meiner fusseln am mund nicht mehr reden wollte. für ihn war’s geklärt, für mich auch, und ich hatte meine ruhe. ich glaube, es liegt auch daran, daß ich einfach keine kraft mehr habe. ich will nur noch irgendwie diese woche überstehen, und den 14. noch, danach können mich alle mal. der erneute versuch, mit dem rauchen aufzuhören gelingt noch. hab keine lust auf die einige zeit nach dem entzug auftretenden hustenanfälle, wenn die narben innen und außen noch so frisch sind. belohne ich mich dafür?. ja, mal schauen, ob ich mich selbst überlisten kann, hab es mir zumindest in die hand versprochen, was ich verspreche, halte ich auch. es wird eine ganz besondere belohnung sein, weil sie den nächsten suchtfaktor eindeutig befriedigen wird. was es ist?. ein kleiner usb-stick mit einer netten funktion, nämlich überall und nirgends ins netz zu können, dazu gehört dann allerdings noch ein kleines feines notebook, welches in die handtasche paßt. „oh… sie wird größenwahnsinnig.“ „nöö, hab einfach nur mal ausgerechnet, wieviel euronen da monatlich so durch den schornstein qualmen, da kann ich einen bruchteil dieser summe auch für etwas völlig sinnfreies ausgeben.“ „sinnfrei?, tickst du noch richtig?, wieso sinnfrei.“ „einen von der schwere freien nichtort, alle orte meiner realität befinden sich auf der speicherplatte meines hirns, werden überwacht, ich brauche einen raum dazwischen, den ich öffnen und schließen kann, wann ich will.“ „du spinnst ja völlig.“ „florentine ist ein kind, das mager ist und spinnt.“ „wie?“ „so hieß das kind, das immer kotzen mußte, wenn es das nicht aufgegessene leberwurstbrot vom vorabend wieder zum frühstück gab, deshalb sind die räume ja alle schon besetzt.“