schlafe viel, liege viel….

….. bewege mich aber auch zwischendurch, esse aber in maßen. nach drei kartoffeln steht es mir unter dem kehlkopf. ich finde es unglaublich, daß die ärzte im krankenhaus sofort nach der operation eine wieder normale vollkost empfehlen, sogar körnerbrötchen wurden erwähnt, da tut mir doch der ganze bauch weh, wenn ich die esse. gemischtes brot, aber aus feingemahlenem mehl… gestern bereitete mir meine freundin ein gericht, welches sie „schmorgurke“ nennt. es bekommt mir sehr gut, produziert nicht so viel luft im darm. „wer hier nicht pfurzt, bekommt keine schmerztabletten“, ja… ja, und was ist wenn man noch nicht einmal das kann?. hab mir schon backpflaumen geholt, sollen ja helfen. es ist wirklich eine qual, müssen will man, weil man müssen muß, aber es muß garnix, schon garnicht passieren… den ausgang. drücken darf man auch nicht, kann man irgendwie auch nicht, mein bauch hat das volumen von sechs monaten schwangerschaft, aber ich kann nachts schlafen, 14 stunden am stück, was mir unglaublich gut tut. die pflaster über den narben lösen sich schon, kann garnicht hingucken, will sie immer abpulen, damit luft an die narben kommt. nach sieben tagen können sie runter, die fäden sollen sich von selbst auflösen. eben hatte ich eine kleine auseinandersetzung mit der göttin in weiß, die bei meinem gyn am empfang sitzt. wenn die so weitermacht, ruiniert sie ihm seinen ganzen ruf. obwohl ich selbst letzte woche mit dem doc gesprochen hatte, er mir sagte, ich solle mich sofort melden, wenn ich aus dem krankenhaus heraus wäre, damit er mich im anschluß daran gleich krankschreiben könne, weigerte sich die göttin in weiß, mir heute einen termin zu geben. „dann schieben sie mich als notfall dazwischen.“ „so etwas machen wir hier nicht, bei uns gibt’s behandlung nur nach termin, ich kann sie nicht dazwischen schieben, und wenn ich sie dazwischen schieben soll, müssen sie mit drei stunden wartezeit rechnen.“ „auch mit dem frischoperierten bauch?“ ich habe die gute am telefon derart rund gemacht, daß sie jetzt in die rundung eines bleistiftanspitzers paßt, ein bißchen mehr fingerspitzengefühl im umgang mit patienten wäre sehr wünschenswert. ich werd’s dem doc auch sagen, so was muß er wissen. er wird sich eh nur die narben ansehen wollen, vielleicht nochmal kurz ein ultraschall, und mir dann die krankschreibung geben, die heute ausgestellt werden muß, weil ein arzt nicht rückwirkend krankschreiben darf, was auch seine dame vorn am empfang wissen müsste. ich möchte allerdings noch, daß mein urin untersucht wird, das wasserlassen ist von höllischen schmerzen begleitet, warum die mir im krankenhaus nicht gleich ein antibiotikum gaben, obwohl ich von beginn an solche schmerzen dabei hatte, versteh ich nicht. um eine blasenentzündung im entstehen schon auszumerzen, brauch ich drei tage ein antibiotikum, es gibt da eines, welches auch nicht so sehr den darm ruiniert. ich kenne diese reaktion meines körpers, weiß, wie er nach solchen operationen mit katheder reagiert, viel trinken nützt bei mir garnichts… es zögert nur hinaus, die entzündung kommt dann doch. ansonsten versuche ich so gut wie möglich ohne schmerztabletten auszukommen, nur am abend, wenn die temperatur wieder steigt, nehm ich eine. arnika globuli in c30 nehm ich zwei mal am tag zwei kügelchen für eine bessere wundheilung, die schüssler salze magnesium phosphoricum, und ferrum phosphoricum wirken sich positiv auf die gewebe, die nervenbahnen, und die durchblutung aus, somit auch auf die wundschmerzen. über das, was da noch so im krankenhaus passierte, schreib ich später, ich kann nicht so lange sitzen. ein glanzstück hat man sich geleistet…. als ich in die vorbereitungsschleuse geschoben wurde, trug ich am rechten handgelenk ein namensband. nur… da stand garnicht mein name drauf, und die akte, die auf meinem bett lag, war auch nicht meine.