der mond
die sichel
die sense im takt
wie ein akt
ist ein bild ein brand
ist bewegung ist wasser ist meer ist das land
ein rumpf ohne rast
ein baum deiner last
ist es mann
ist es frau
ist der regen
ist tau
kommt und geht
weht
tastend
durch wellen und wogen
weht
geht
tastend
durch wellen und wogen
der mond
die sichel
die sense im takt
wie ein akt
ist ein bild ein brand
ist bewegung ist wasser ist meer ist das land
Versuch. Nah und doch so fern von Philea.
Im Liliengarten
isis keimende blumen.
Sieben Kiesel im Mund:
Vollmond Halbmond, Sichel, Ebbe, Flut, der bergende Rücken gestrichen.
Weg vom Menschen, von Sex und Crime, von Blut, Sekreten, Exkrementen.
Hin zur Bewegung. Rein. Zu Wellen und Wogen, Kiesel rollen hin und wider.
Das schöne Bild
spar aus dem schönen bild den menschen aus
damit die tränen du, die jeder mensch verlangt,
aussparen kannst; spar jede spur von menschen aus:
kein weg erinnere an festen gang, kein feld an brot
kein wald an haus und schrank, kein stein an wand
an schwimmer, boote, ruder segel, seefahrt
kein fels an kletternde, kein wölkchen
an gegen wetter kämpfende, kein himmelsstück
an aufblick, flugzeug, raumschiff – nichts
erinnere an etwas; außer weiß an weiß
schwarz an schwarz, rot an rot, gerade an gerade
rund an rund;
so wird meine seele gesund.
Jandls Erinnerung, seine Farbenlehre und Geometrie, ihr weiß an weiß, schwarz an schwarz, rot an rot, gerade an gerader und rund an rund, vergisst die Bewegung, die war, ist und immer sein wird, mit oder ohne Frauen und Männer.
Die bitteren Worte, „brückenlose Wasser in Asphalt“, zerfliessen, verstummen.
Rein, nackt/ ist ein bild ein brand// ist bewegung ist wasser ist meer ist das land:
„Das ferne leuchtet…“
schichten weiß auf weiß
ein blick ins fruchtland
schwarz auf schwarz
der krähe traum
an keine stunde gebunden
stillstand der dinge im wirkungsraum
…
sie suchen
und finden
neu erfinden
immer wieder neu …
Ich danke für die Zeilen!!! 🙂