wie g nur noch ganz mutter ist, das ist mir manchmal zu viel. da müssen einfach noch ein paar jahre vergehen, scheints. es ist ja noch alles da, aber es liegt gerade nicht an. manchmal denke ich, bei ihrem protestantismus brauchte sie vielleicht die kinder, um einen grund zu haben, sich aus all dem rauszuziehen, wo sie sonst nicht gut nein sagen konnte. wenn ich mir aber überlege, dass sie es gerade einmal in dreieinhalb jahren geschafft hat, sich mit mir abends allein auf ein konzert zu treffen, bin ich schon schockiert. aber gut, vielleicht will sie es eben nicht, und vielleicht hat sie es auch schon früher nicht gewollt und es war ihr alles zu viel und nicht ihr ding. das mit den kindern ist ihr ding, ganz und gar, nur angenommen hätte man das vorher nicht. und wie es beinahe kein anderes thema mehr gibt als die kinder, das nervt. irgendwann gehören sie eben einfach dazu, sie sind nicht mehr die sensation schlechthin. na, vielleicht ist es auch die bühne für jedermann, die man dann nutzt, nur merke ich an mir, wie ich zunehmend gern auch mal eine vorstellung verpasse. mittlerweile ist mir völlig klar, das nervige an kindern sind nie die kinder selbst, es sind die eltern, und zumeist die, die man eigentlich sehr mag. es war ein seltsames beisammensein, weil man das gefühl bekommt, g ist sich der selbe geblieben, wirkt letztlich immer noch unzufrieden mit sich, trotz all der lebensverändernden maßnahmen, kinder, job. ich hätte vermutlich eingeladen, wenn alle kinder bereits im bett sind, so lief es irgendwie sehr chaotisch, aber man wird das gefühl nicht los, als solle man permanent das publikum für dieses chaos sein. und ich frage mich, warum nur? so toll ist es nicht, wenn man am ganz normalen alltag einer familie partizipiert, wenn geburtstag gefeiert werden soll. warum sagt man nicht, kommt um zehn, dann sind die kinder im bett? m ist ähnlich irritiert und fragt, ob es mit t nicht netter gewesen wäre zu feiern. blöd, eigentlich will man so nicht denken, andererseits ist man es auch leid, immer nur das publikum zu machen, für den ganz alltäglichen wahnsinn der anderen. aber man traut sich ja kaum noch zu fragen, können wir mal was ohne kinder machen. dabei müsste es keine sachzwänge geben, geld für babysitter etc pp ist reichlich vorhanden. es ist scheinbar etwas grundsätzliches und es hängt auch mit einem seltsam bürgerlichen familienverständnis zusammen, vor dem mir etwas graust. na ja, irgendwann wird es wieder anders werden. hoffentlich.