Die Dschungel. Anderswelt.

Tag vor den Nonen. Dies comitialis. Der Löwe geht zur Hälfte auf. Schlechtes Wetter (Columella).
Aber nur am Vormittag mit etwas Regen. Das als „schlecht“ zu bezeichnen, weigere ich mich. Auch bei der Solfatara hat’s ein wenig geregnet. Meldete mich nämlich für morgen per SMS an. ANH rief gleich zurück, dem’s gut geht. Und werde dann die Nacht über mit den beiden campieren. Womit ich morgen ausfalle. Länger nicht. Arbeit traf nämlich heute ein. An die mich zu setzen ich dann nicht umhin können werde, es gilt etwas zu bestreiten. Der Löwe, oder besser: die Löwin! „Du bist der erste!“, als ich O. anrief, die heute Geburtstag hat. Steht aber jetzt nicht für Obama, der, wie ich las, auch heute Geburtstag hat. Aber Gedanken mache ich mir wegen S. Auf meinen Anruf in der letzten Woche schrieb sie tags darauf eine SMS. Mein Anruf gestern ergab nur eine metallische „Nichterreichbarkeit“ ohne sonstige Reaktionen. Soll ich jetzt denken, der Vater sei tatsächlich gestorben?, und sie – wie öfter erlebt nun schon – in ihrem Schmerz zieht sich zurück in sich? Romantische Vorstellung? Nein, nicht unbedingt. Die plötzlich eingetretenen Pathologien, die sie mir auf dem Argentario beschrieb, klangen nicht sehr gut für einen 96jährigen. Hinzu kämen in einem solchen Fall all die Diskrepanzen mit den Schwestern. Und pipapo. Hab’ genügend Erbschaftshickhack miterlebt (O. und ihre Schwestern): da wackeln die Wände und stürzen Häuser ein. Demütigungen noch und noch. Wie war das: Haben oder Sein? Öde die Schnellstraße nach Terni heute. Zehn LKW’s hintereinander in den anfänglichen Tunneln mit Rechtsdrall. Aber die Jeans fand ich. Passen wie angegossen. Und nur 15 Euro. Unangenehm wieder mal die Knöpfe statt des Reißverschlusses. Wie könnte man das nennen: Alles andere als Aufknöpfkomfort! „Laß ihn doch auf!“ „Wen?“ „Den Zuknöpfkomfort!“ G.L.aubt mich zu kennen. „Du hättest dich als Souffleur bewerben sollen.“ „Wo?“ „Bei der ital. Eisdiele.“ „Ich sag’ doch nichts vor!“ „So(uffleur)ratte in ihrem Loch!“ „Musculus.“ „Rette sich, wer kann!“ – Allen Reisenden (mir, diadorim, Reichenbach) gute Reise!