Solfatara am Morgen.

Gelb blüht der Schwefel
und weht herüber
zu ihm und zwei Frauen

steht schon die Sonne
überm Kraterrand
prallt in die Schirme

gegen die Sonne
klackst vor der Bar
(il fumo uccide)

ein naserümpfendes Pulen
die Marmelade aus dem Cornetto
auf die gelbe Serviette:

es glüht ein Rubin
nach seinem Brand schmeckt der Rauch
nach seinem Brand das Gebäck

ein leuchtrot erwachender Klecks in einem gelben, erstorbenen Feuer.

9 thoughts on “Solfatara am Morgen.

  1. „“gegen die Sonne
    klackst vor der Bar
    (il fumo uccide)

    ein naserümpfendes Pulen
    die Marmelade aus dem Cornetto
    auf die gelbe Serviette:“

    Das hätte schon gereicht. Der Rest ist Kitsch. Pur.

    1. @Sonny. Stört mich nicht. Es gibt wahren Kitsch, vor dem sich zu fürchten das Indiz von Angst (i.e. von Abwehr) ist. Was S i e stehenlassen wollen, ist das Negative der Situation (die beiden Morgenmufflerinnen); die vitalistisch-optimistische Kehre, um die es mir eigentlich geht, möchten Sie nicht so gern haben.

    1. ach paul ( reichenbach )
      das hör ich gerade – ist kraftkitsch für dancefloorfloristinnen aus den 70ern.

      http://www.youtube.com/watch?v=5lYA5iZX5vE

      was ich aber sagen wollte – wo ist das poem vitalistisch in der form der original-
      entwurfsfassung – ich würde dazu tendieren, die exzision von n.n. – hm – wie nennt sich der mensch gerade – also ich shes gerade nicht – also die exzision als vitalistisch aufzufassen.
      so scheiden sich die geister und finden im thread zu ihrer komplettion.

  2. gialle le infiorescenze
    dello zolfo che un vento
    soffia dove un lui, due lei

    già alto il sole
    sopra la cresta del cratere
    s’imbatte negli ombrelloni

    a parare il sole
    le sue chiazze davanti al bar
    (il fumo uccide)

    il naso arricciato
    il dito che tira fuori
    la marmellata dal cornetto

    rubino ardente
    fumo che sa del suo ardore
    del suo ardore la pasta

    chiazza rosso lucente
    che si sveglia sul tovagliolino
    il suo giallo, giorno non più

    1. mich beschleicht gerade so ein gefühl, dass man zu so einer musik wie the undisputable … muskeln braucht oder einen shooter.
      naja politik irgendwie.
      ( also stolz oder / und ehre sind doch etwas für schmalbrüstige oder kokainabhängige studenten, kinder oder kindkünstler aowie leiastungsorientierte
      ohne grossartige selbstbewusstseinskonfiguration )
      naja weiter muss ich meine reflexion auf alltag nicht betreiben.
      alles lächerlich, nach wie vor.
      ( die dschungel eingeschlossen – es lebe die illusion )

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