Fetisch: Technik. 08. 10. 2009. Paul Reichenbach dilettiert in Philosophie

Goethe an Zelter:
Alles … ist jetzt ultra, alles transcendiert unaufhaltsam, im Denken wie im Tun. Niemand kennt sich mehr, niemand begreift das Element worin er schwebt und wirkt, niemand den Stoff den er bearbeitet. Von reiner Einfalt kann nicht die Rede sein, einfältiges Zeug gibt es genug. Junge Leute werden viel zu früh aufgeregt und dann im Zeitstrudel fortgerissen. Reichtum und Schnelligkeit ist was die Welt bewundert und wonach jeder strebt. Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle möglichen Facilitäten der Kommunikation sind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren. Und das ist ja auch das Resultat der Allgemeinheit, dass eine mittlere Kultur gemein werde; dahin streben die Bibelgesellschaften, die Lancasterische Lehrmethode und was weiß nicht alles. Eigentlich ist es das Jahrhundert für die fähigen Köpfe, für leichtfassende praktische Mensche, die mit einer gewissen Gewandtheit ausgestattet, ihre Superiorität über die Menge fühlen, wenn sie gleich selbst nicht zum Höchsten begabt sind. Lass uns soviel als möglich an der Gesinnung halten, an der wir herankamen; wir werden, mit vielleicht noch wenigen, die letzten sein einer Epoche, die so bald nicht wiederkehrt.

Der Fetischisierung von Technik und Wissenschaft ist entgegen zu treten, relativiert und stellt sie doch den positiv hemmenden Einfluss von Kunst auf Interessen in Frage, die aus Profitintsucht eh gern tradierte Moralia im Orkus der Geschichte sähen.
Der Fetisch kann, nach Freud, erst dann zum Fetisch werden, wenn man gerade nicht mehr an seine repräsentative Allmacht glaubt, sondern letztlich weiß, dass er das zu ersetzende Objekt nicht vollständig ersetzt. Der relative Glaube und nicht der absolute Aberglaube garantiert das Funktionieren des Fetischismus.
Dieser perfide Trick verführt all Jene, die, oft auch aus guten Gründen, allem Absoluten misstrauen. Die Beschwörung einer Synthese von Technik und Kunst bedient sich einer pseudokommensurablen Argumentation, die letztlich verschleiern will, dass Technik – und Wissenschaftsfetischisten nichts weiter im Sinn haben als ihrer vermeintlichen Rationalität, die sie in ein utopisches „Hoffnungsgewand“ gekleidet haben, zur Macht zu verhelfen. Legen wir aber an diese „synthetische Utopie“ geschichtlich gewachsene humane Maßstäbe an, die, – ANH tut dies in seinen Elegien! – , Religion, Philosophie und Kunst bisher zu setzten versucht hatten, wird hinter dem Technik- und Wissenschaftsfetischismus schnell sein faschistoider, dystopischer Kern sichtbar, dessen Machbarkeitswahn, jedenfalls von mir, überall dort , wo er mit sanfter Stimme die Kunst verführen will, mit aller Härte bekämpft werden wird. Technik und Wissenschaft verändern die Welt, das ist unstrittig. Kunst aber hat nicht die Aufgabe die Welt zu verändern. Eine ihrer wesentlichen Funktionen ist es, meine ich, Welt – bestenfalls korrigierend ! – ästhetisch zu kommentieren. Dieser Widerspruch zwischen Technik/Wissenschaft und Kunst ist unauflösbar. Ist antagonistisch. Ihn gilt es auszuhalten und produktiv zu machen

Bildquelle >>>> H I E R

22 thoughts on “Fetisch: Technik. 08. 10. 2009. Paul Reichenbach dilettiert in Philosophie

  1. Die Widerspruchs-Industrie Abschied von der Korrektur. Ankunft in der Funktion.
    Tschüss Freud und Danke.

    Die bisher so genannten unauflöslichen Widersprüche sind lediglich Strömungskreisläufe, die – in sich – rotierend – als Widerspruchsdrehfunktion
    Widerspruchs-Routinen ausbilden.
    Und deren Wechselwirkung aus Spruch und Widerspruch
    die Geschichte – nach vorn – antreiben – in die nächste Ausdifferenzierung.
    Rotierend, weil Routinen ausbildend.
    Jede Epoche kennt ihre Dynamik.
    Jede Epoche hat die Klage gegen ihre Dynamik.
    Diese Generalfunktion der Klage-Dynamik-Dreh-Routine heisst:

    Gnosis dreht gegen Agnostik – Totpunkt – Agnostik dreht gegen Gnosis.

    Dabei unterliegt jeder einzelne Epochenmotor einem natürlichen thematisch thermodynamisch-metathermischen Verschleiß.

    Denn all diese Widerspruchsroutinen sind thermodynamisch undichte Diskursmaschinen, die solange drehen, bis sie in eine jeweils nächste Epoche hinein verschleißen, wo die Dreh-Dynamik – Gnosis – Agnostik
    sich nun in eine andere Reflexionsmenge eindreht und zu wiederholen beginnt.

    Deshalb gibt es weder ein klagendes Subjekt noch ein dynamisches Subjekt, keine analytisches Subjekte noch ein synthetisierendes Subjekt.
    Und es gab sie auch noch nie.

    Die Stelle des Subjekts ist lediglich ein austauschbarer Ort innerhalb einer Strömungs-Verteilung.

    Wer klagt, und sagt: „Ich klage.“ – der kann nicht klagen, sondern lediglich partizipieren, und prosperieren, in dem er seinen Ort in einer Strömung behauptet, der jederzeit von jemanden Anderen eingenommen werden könnte. Dieser Ort aber ist ein Futterort.

    Denn die Klage braucht den Hörer, mit dem sie Gehör tauscht. (metathermischer Zeichenhandel.)

    Selbst der Märtyrer noch tauscht seinen Tod gegen die Gewalt eines Zeichens. Sein Tod wird zum Zeichen. Die Zeichenbombe.

    Der Klagende ernährt sich von zu beklagendem.
    Seine Ausscheidungen heißen Elegien, Gedichte, Nachdenklichkeiten.

    Damit funktioniert er an seinem Ort als Klage-Verdichtungs – und Ausscheidungs-Düse, die gemeinsam mit anderen die Dynamik der Gesamtroutine am Laufen hält.

    Er arbeitet in der Klage-Industrie und feilt an seiner Klage-Technik.
    Wenn er technisch geschickt ist, kann er ein Klage-Produkt anbieten, das gerne abgenommen wird.

    Wer dynamisiert, und sagt: „Ich unternehme.“ – der partizipiert, und prosperiert, in dem er seinen Ort in einer Strömung behauptet, der jederzeit von jemanden Anderen eingenommen werden könnte. Dieser Ort aber ist ein Futterort.

    Der Dynamisierende ernährt sich von zu dynamisierenden. Seine Ausscheidungen heißen Produkte, Erfindungen, Technik. Damit funktioniert er an seinem Ort als Dynamisierungs-Verdichtungs – und Ausscheidungs-Düse, die gemeinsam mit anderen die Dynamik der Gesamtroutine in Tot-punkt-Dreh-Abstimmung zu den Klage-Produzenten am laufen hält.

    Er arbeitet in der dynamischen Industrie und feilt an seiner Technik.
    Wenn er technisch geschickt ist, kann er ein Produkt anbieten, das gerne abgenommen wird. (ifone.)

    Danke Freud und Tschüss.

    Alle analytischen Bemühungen der vergangenen Jahrhunderte, vor allem aber des 20igsten Jahrhundert, haben übersehen, aus welchem Stoff die Instrumente gemacht sind, mit denen sie analysiert haben.

    Der ganze Freud baut seine Analyse und sein reflektorisches Gebäude selbst auf Techniken und Überlieferungstechniken auf, auf überlieferte Praxen, Tests, auf eine historische Geschichte der Überlieferungen, vor allem aber auf ein technisches zivilisatorisches Gesamtwachstum, dass es ihm ermöglicht hat, seinen Wortschatz, seine Begrifflichkeiten, seine
    Metaphern und zum Teil recht verdächtig mechanistischen Analogien zu entwickeln.
    Aber dieser Mensch – der einen lobenswerten Versuch unternahm – die zivilisatorische Konstitution in der Psyche des Menschen zu befragen und zu ordnen – kommt meines Wissens – nicht ein einziges Mal auf die Idee – dass sein eigenes Gehirn selbst, sein eigenes Analyse-instrument, bereits das Produkt einer historischen Wechselwirkung aus trial and error, aus analyse und synthese, aus dem Spiel Ratio-Antiratio – über Jahrmillionen herausgewachsen – und er – also Freud selbst – das Produkt einer Dynamik ist, die letztlich das Produkt einer Erfolgsgeschichte war.
    So wie es Einstein einmal pointiert ausgedrückt hat – er sei lediglich ein Zwerg auf den Schultern eines Riesen.
    Einstein war dies bewusst. Freud war dieses nicht bewusst.

    Und deshalb ist Freud als Kultur-Wissenschaftler hier jetzt zu verabschieden. Aber er bleibt ein anregender Schriftsteller und
    ein forschender Künstler – und seine therapeutischen Einflüsse sind zu würdigen – da er das Gespräch – den Dialog – aus seiner selbstbezüglichen
    Dynamik befreit hat, und es zum Erkenntnisinstrument erhoben hat.
    Das ist die eigentliche große Leistung Freuds.
    Seine Kulturanalysen sind leider Unfug.

    Und aus diesem Grunde glaubt die Klage-Industrie heute immer noch mit der Wurst nach dem Schwein werfen zu müssen, das ihr diese Wurst liefert.
    Damit entsteht ein selbstrefferenter Kreislauf, soll heißen: Die Klage beklagt sich selbst, weil sie nicht sieht, dass sie lediglich eine Funktion in einer Dynamik ausübt, die dieser Dynamik immer schon zuspielt.

    – und dieses Verhalten kann, wenn einmal erkannt, nur noch als debil, infantil, hypokritisch und unterreflektiert begriffen werden. Es bindet intellektuelle und kreative Kapazitäten an ein dämliches Spiel, dass im Hochenergie-Zeitalter zugunsten der Annahme und der erwachsen gesteuerten Moderation des weiteres Prozesses eigentlich längst aufgelöst sein müsste.

    Widersprüche produktiv machen, heißt, sie als Maschine zu erkennen, aus dieser Maschine heraustreten und damit Steuerungskompetenzen zugewinnen.

    Der thermische oder metathermische Klage-Handel lebt in feinster Symbiose mit dem thermischen oder metathermischen Dynamik-Handel –
    Wieviel Geld man mit seinem Produkt verdienen kann, hängt lediglich von der technischen Fertigkeit des Klageproduzenten ab.

    Der Verlust beklagt die guten alten Dinge. Der Unternehmer liefert sie ihm.

    1. wo auch immer sich das subjekt in der strömung verteilt, ich geh es suchen und sie, sie sagen mir, achte auf die strömung? und ich, ich denke mir, mach ich ja, aber um das subjekt darin zu entdecken. so.

      was sich entwerfen will, sei schon teil des entwurfs, gut, die klamotte hab ich auch schon bemüht. aber, sorry for disturbing you, you are, und, ich bin und draußen ist ein fieser dichter fisel, der als husche vorbeiweht.

      sie könnten statt der thermodynamik ebensogut hutschnurseilchenspringen bemühen. wenn ich nun aber sehe, dass ich springen muss in dieser dynamik, was ist damit gewonnen?

    2. @ Olaf Condor. Ihrer Replik,

      eine „sektierende“ Selbstreferenz sondergleichen, das sollen sie ruhig dürfen, fehlt ein wenig Einfühlung ins Problem und bestätigt damit meine generelle Arbeitshypothese, dass Hermeneutik keine leichte Sache ist.. 🙂

    3. @diadorim, Reichenbach Hutschnurseilspringen führt irgendwann auch in die Ergebnisdynamik, ich habe mir nur erlaubt bei der Ergebnisdynamik anzusetzen.
      Und das jeder Mensch in einem Schreib-Lese-Verhältnis zu seinen Mitmenschen und zum Gesamtsystem steht ist nun mal – ergebnisdynamisch als thermisch – infomelle Wechselwirkung beschreibbar.

      Ich will lediglich den Weg in die nächste Reflexionsmenge aufzeigen und öffnen, auch diese Menge wird sich sicher wieder irgendwo drehen, aber wir brauchen heute diesen neuen Platz, um Veränderungen und Anpassungen vorzunehmen, die stark überfällig sind.

      @Reichenbach, nur weil ich einen sektiererischen selbstrefferent geschlossenen Drehkurbelmotor aufzeige – und ich – kann dieses nur zunächst mal aus einer simulierten sektierenden Aussenposition tun, können sie mir einfach trotzdem mal zubilligen, dass mein Beschreibung zutrifft.
      Einfach deshalb – weil wir in einer zeichenkonsumierenden Gesellschaft leben. Den Zeichenkonsum, die Zeichenverarbeitung zu Zeichenprodukten, gab es zwar auch früher schon. Aber heute sind durch Kommunikationstechniken die Reflektionsfrequenzen derartig angestiegen, dass dieser Zeichentausch, als metathermische Maschine, als Zeichenernährungskreislauf erkannt wird. Wenn er aber als solcher erkannt ist, ist seine weitere Behauptung nur noch aus einer Perspektive 2. Ordnung möglich. aber damit wird er steuerbar.
      Und ich plaudere mal aus dem Nähkästchen, aus meinem Nähkästchen: Diese Steuerung findet in der von mir beschrieben Drehpunktdynmaik längst Statt und das beschreibt auch Wallace.

    4. Joseph von Hazzis Marginalie

      finde ich ebenso wie Sie, treffend! Reichenbachs Begriff von Dystopie bekommt in diesen 3 Zeilen, ein Gesicht, ein Machtgesicht.
      Und so landen wir wieder bei Reichenbachs Antagonismen .

    5. endlich gerafft Der zeichenkonsum einer zeichenkonsumierenden gesellschaft laugt den epochenmotor der metathermischen zeitalter komplett aus, insofern nicht über den widerstandsbedarf einer widerstandsbedarfsgemeinschft als teilmenge einer metakulturellen gesellschaftsgesprächsmaschine ständig neue zeichenmengen generiert werden, welche der alten sprachsau neue sprachgentechnisch veränderte wunderknochen zuwirft.
      Dabei ist widerstand beliebig verortet – ein behaupten wie ein erstreiten bedient sich ein und derselben modifikationsbereitschaft.
      Der literat, der mit der wurst nach der sau wirft, wirft dem druckereibesitzer zu und dieser nach seiner kundschaft.
      Der verlust beklagt die guten alten dinge, die druckerei also liefert sie ihm.

    6. eher nicht, montgelas denn dieser Arm kann nur als ein Angebot zum Tanz – in eine drehende Konvektions-Bewegung – nach vorn – verstanden werden, weil der technisch Reiche, den ich jetzt mal „Westen“ nenne, erkennen muss, dass er obschon er den Zeichenarm reicht, für diese Bewegung verantwortlich ist, und war….also muss er den Tanz – leider – energetisch auf der energetischen Seite führen.
      Er muss sozusagen in der Lage sein, die „Feindschaft“ behutsam zu kultivieren und ihre Spannungen in eine dialogische Bewegung überführen, um für einen behutsamen Stoffwechsel zwischen Zeichen (Information, metathermik) und Energie (Thermik) letztlich in die globale Gesamtverhandlung aller Zustände einleiten – das sich immer mehr vermischende anthropotechnische Imperium.
      Weil die thermische Katastrophe heutzutage jederzeit eine terminierende Katastrophe wäre, also der behutsame Tanz würde sein Expansions-Potential in einem heftigen schnellen thermischen Feuerwirbel ausagieren und das war’s dann. Dabei würden sich Information und Energie sozusagen in einem destruktiven Kurzschluss hineinsprengen – und Feierabend.
      Der „Reiche“ muss also jetzt selbst auch beweglich werden, damit das „Tanz“ genannt werden kann. Aber er muss führen. Die Feindschaft muss sozusagen erotisch werden, aber produktiv fortpflanzend statt destruktiv terminierend.

      Danke für das Bild, Hazzi

    7. condor – in aller kürze tun sie mir bitte den gefallen und schreiben zukünftlich an den stellen, wo sie
      gewöhnlich „westen“ schreiben den ausdruck G20.

    8. ah, ich soll also reich heiraten? ich hab mich echt bemüht. aber ich verguck mich ja immer nur in so redliche idealisten, denen ich das reichtum auch noch ausrede, wenn es sich mal kurzweilig einstellen will. da sag ich, tanz bloß nicht mit den ausbeutern, die wollen eh immer führen, und zwingen dich nur zum niveaulimbo.
      solche erotische feindschaften enden in filmen immer tödlich…

    9. wenn ihnen das guter Vorschlag, die G20 sind als veränderliche Menge und als solche auf der ganzen Welt verteilt, auch im „Osten“ – aber das mit dem Kreislauf – insbesondere der Zeichenproduzenten – im intellektuellen – Bereich war gut angemerkt – dieses führt letztlich in immer neue Wirtschaftskreisläufe und in die
      retro retro – Schraube Trendschwingung, die mal ein Bionadehersteller folgendermaßen auf den Punkt gebracht hat: „

      „Die Bionade ist jetzt schon wieder so „in“ , dass sie fast wieder so „out“ sein müsste, dass sie beinahe wieder „in“ ist.

      Und das betrifft alle drehenden Zeitzeichenmaschinen.

      Und genau das meine ich…das macht jede Retro-Kutsche heute zu einem Wirtschaftsfaktor, der sozusagen an Stelle der früheren RE-volutionen getreten ist.
      Jetzt könnte man darüber froh sein – aber solange wir uns von dieser Mechanik nicht emanzipieren können….werden wir nicht erwachsen. Und die Oszillationen von „in“ und „out“ schnüren sich immer dichter und dichter als rein ökonomische Funktion in unser Seelenfleisch. Weil sie uns im Wahrsten sinne des Wortes Zeit stielt. Zeit wird nun als Retro-Zeichen konsumierbar und
      kann nicht mehr als „freie“ Zeit als „Denkzeit“ oder als „dialogische Zeit“ genutzt und in eine Reflexion des Gesamtzustands geführt werden.
      Weil allenthalben die Illusion produziert und narrativ vermarktet wird, man könne Zeit gewinnen durch „Zeitprodukte“ – also kaufbare Erinnerungsprodukte wie Elegien oder auf 70iger Style gedrehte Plastik-Nachttischlampen.
      Dagegen will ich nicht wettern. Ich wettere lediglich gegen den unverstandenen Anteil eines losedrehenden ökonomischen Zeichenmotors, der den Leuten vorgaukelt, sie würden sich aus der Dynamik heraushalten, nur weil sie sich in ihr persönliches Totnauberg zurückziehen.
      Dabei ist das lediglich der Konsum von Zeitzeichen und nicht die Zeit selbst.

    10. @diadorim Tänze gehen nicht tödlich aus. Und filme lügen fast immer. In wirklichkeit, kommt das Aschenputtel mit dem Prinzen nämlich ziemlich lange und ziemlich gut zurecht.

    11. also ihre von flusserschen, thermodynamisch betriebenen wolkenfeldern eingehüllte dynamo testen personal mountain bergetappe zeugt aber auch nicht schlecht von einem totnau. findsch.
      ah, echt, aschenputtel steht uff prinzen und son prinz uff sie? hm, darum hört man ja auch so selten von abfindungsskandalen, und darum klappte es bei schiller ja so super, mit der ständeübergreifenden verbandelung. wie wohl im ganzen land, der chirurg und die krankenschwester ein dolles unverbrüchlich team sind. ah so. jaja. gut, es klappt tendenziell besser als bei biberkopf und mieze, aber aber…

    12. tanz der vampire ging voll tödlich aus, ich hab mich gefürchtet. armer polanski.
      na gut, eigentlich müsste es heißen, ich bin untödlich.

    13. ich bin üüüüüberhaupt nicht totnauberg, diadorim, weil ich in unmittelbarem lebendigen und aktuell produktivem Kontakt mit den Prozessen stehe, von denen ich hier spreche – ich habe das riesige Glück, ein nichttheoretischer Theoretiker sein zu dürfen, gerade in Bezug Technik-Gesellschaft – Tausch etc. – ich habe sozusagen den großen Luxus, selbst Leute wie flusser praktisch zu testen und seine theorien auf Alltagsstimmigkeit zu überprüfen…es geht ja auch hier nicht darum, das absolut stimmige Bild zu kreieren…aber eine annähernde Bewegung.

    14. aber bitt schän, wenns doch bitte nur einmal und für einen moment dabei dieses findungsauschusssprech (sic, drei s!) zugunsten ihres suchend mäandernd schreibens zurückschraubten, dann fände ich sie a) nicht nur klug, sondern auch lesbar, b) überraschend und c) von gelassen aufklärerischer größe.

    15. naja ich muss jetzt eh auch mal pausieren grad….sozusagen mal Abstand nehmen und kurz meinen Sprechkanal lüften irgendwie,,,,scho Recht.

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