Hat mich verdattert die Verabredung mit Danilo und war ein Lehrgang in Theorie und Praxis. Wie in zweiundzwanzig Quadratmetern unterbringen, was hier auf sechzig verteilt ist, selbst wenn ich auf ein paar Sachen verzichtete? Denn die Kapelle ist nicht benutzbar, die behielten sich die Besitzer vor, für den Eigengebrauch. Die Idee des eingezogenen Bodens auf halber Höhe über einem Drittel der Zimmerfläche ist praktikabel (die Decke ist über vier Meter hoch), aber auch wieder kostspielig. Mittlerweile, im Sinnen, fallen mir noch viel hübschere Dinge ein! Sarebbe comunque l’unica soluzione. Setzen lassen. Den zweiundzwanzigsten hab’ ich im Florentiner Tagebuch glatt übersprungen. Wahrscheinlich fehlte ihm der Hängeboden unter der Decke, so daß die Gedanken sich unter ihm nicht stauen konnten oder noch im Staunen begriffen waren über sich, über mich, über es, über dieses ganze Trompe l’oeil, was mir widerfahren. Und die Beine deshalb bloß noch aus Kuppelfresken herausbaumelten (Verdacht einer anachronistischen Rom-Interferenz), und ich aus triftenden Gründen mal wieder am Buffet lande bzw. das Buffet mich dort landen läßt, wo es ist (Ick baumel mit de Beene) und mir überhaupt dieser Tag fehlt, nicht weil er mir fehlte, sondern weil er nicht da ist. Dabei verlief’s heut’ in der Oberstadt noch recht herzlich. Meroslava und Valerian kamen uns entgegen mit Sohn und „meine Mutter“ sagte Valerian. Es sei da ein Sofa in deren neue Wohnung gleich um die Ecke hinaufzutragen. Also packten wir an. Und Glückwünsche zu der hübschen vertreppten Wohnung am Platz, den man von Danilos Fenster aus sieht. Morgen nur noch vielleicht zum Zahnarzt nach Rom, denn der wollte unbedingt auch die „panoramica“ (Rundumgebißaufnahme) sehen, die sie mir für den ersten Kostenvoranschlag machten, die aber sträuben sich („solo per uso interno“), und weil ich von denen wohl weiter nichts wollen werde, habe ich nicht weiter insistiert (natürlich gleich die Frage, was ich beschlossen hätte). Ansonsten zehn Stunden gearbeitet. [Internet funktioniert nicht: wer weiß, wann ich’s einstellen kann.]