In der 57, die ihm heute beschert wurde, kam ihm dreimal eine 19 vor. Mit 19 nämlich verließ er das Elternhaus, nachdem er kurz zuvor eine Halbwaise geworden. Es blieb: ein Vater. Ja doch: ein. Damals war „The Dark Side of the Moon“ herausgekommen. Ich saß da einmal, nach dem Umzug nach Wolfsburg, um dort das Abitur nachzuholen, im dortigen Plattenladen mit langen Haaren und hörte mich gerade in diese Platte hinein, als den Laden zwei betraten, die mit meiner Mutter kurz vor ihrem Unfall Bekanntschaft geschlossen, uns auch besucht hatten für einen geselligen Abend. Eine VW-Kolleginnen-Bekanntschaft. Man erkannte sich, man schwieg betreten. Kurzes, unsicheres Grüßen. In dem Laden. Fast ein erschrecktes Wiedererkennen. Es ist nie leicht, mit dem Tod zu sprechen. Er schwiege. Lieber. Das war dann die erste Platte, die ich mir dort zulegte. Und weil’s so ist, war und auch in diesem Moment so bleiben sollte, ist es nicht weiter kommentierbar.
p.s.: und erst jetzt wird mir bewußt, daß sie 19 gewesen, als sie mich zur welt brachte. good burst-day.