Immerhin reimte es sich auf APAC, von da an wär’s nicht mehr weit nach Amelia. Stattdessen werfen mich die gestrigen vier Seiten ZT über zwölf Jahre zurück. Bin ich damals tatsächlich nur so weit gekommen, d.h. bis Seite 185/186 des Typoskripts? Damals heißt: noch in Rom. Gestern kam ich wieder zu diesem Seitenpaar (das dann heute dran war). Jedenfalls lagen da vier DIN-A-4-Blätter, eins mit Briefentwurfprosa (roter Kugelschreiber). Eine Art Zettels Alptraum. Das immer wieder skizzierte EheEnde. Rodman the rotten man. Ein Blatt ist weiß. Die andern beiden enthalten eine Art Lektüreplan. Wenn nichts anderes, so kenne ich mich in der Briefentwurfprosa doch heftigst wieder, weshalb mir nichts anderes bleibt, als die Blätter zusammenzuheften, mit einer entsprechenden Notiz zu versehen und wegzulegen. Ohne das Gefühl zu haben, da sei mir 1=große=Grundeinsicht gekommen, nur Re-Iterierendes ohne palindrom zu werden, festgeklebt am „in girum imus nocte“, ohne es umzudrehen. Was schon eine Aussage wäre. Und der Kauz am Morgen ruft der Dunkelheit nach, solange er noch döst, und verschwindet, einmal aufgeflogen, im immer tiefer werdenden Schweigen des Tagwaldes. Immerhin kenne ich mich jetzt ein wenig aus darin. Einst leierte ich gern im Dialekt der Stadt Brescia ein „mi non so, mi son foresto“ herunter, wenn ich sagen wollte, ich sei nicht von hier und kenne mich nicht aus. Gestern und heute wußte ich sehr wohl, wo was zu finden war, wenn mich auf der Straße jemand fragte. Die Stadt voller Touristen: irgendein organisiertes Sonderwochenende auf der Suche nach den versteckten Kulturgütern. Nur der einen wußte ich keine Auskunft zu geben, die nach der Via Lammer, Lammi, Lamy suchte, sie sprach’s so aus. Zu Hause wußte ich dann, daß sie Via (Luciano) Lama meinte, aber da war’s zu spät. Der feine Unterschied der Vokallängen. So einer wie zwischen Doomsday und Dummstag.