„Bisher haben alle immer gesagt, das geht nicht…. und dann kommst du, und machst das einfach.“
„Das wußte ich nicht.“
„Was wußtest du nicht?“
„Das es nicht geht.“
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
„Bisher haben alle immer gesagt, das geht nicht…. und dann kommst du, und machst das einfach.“
„Das wußte ich nicht.“
„Was wußtest du nicht?“
„Das es nicht geht.“
Das wiederum ist doch einfach nichtssagend.
Vielleicht poetisch – dann aber außerhalb meiner poetischen Wahrnehmung.
Ein bißchen Kirchentag. Nur eben versucht literarisch.
Das „doch“ drückt eine zustimmungsheischende Unsicherheit im Urteil aus. Insofern ist der Gehalt der Kritik reduziert auf des Verfassers Aussage: „Ich versteh’s nicht, irgendwie.“ – und sohin entbehrlich.
Das „doch“ ist ein letzter Versuch, die Diskussion offen zu halten.
Schön, das Sie sich beteiligt haben.
Entbehrlich sind wir alle.
Wenn es um Diskussion literarischer Kunst gehen soll, ist es sinnvoll und förderlich, sich vorerst mit (Gesprächs-) Kultur zu beschäftigen. Bei aller sonstiger Entbehrlichkeit: dieser Zwischenschritt ist unentbehrlich.
Wenn ich das Wort ‚Büro‘ höre, entsichere ich meinen Browning!
@Walhalladada. Das täten gern viele, die drin arbeiten müssen. Es sind Hunderttausende, wenn nicht Millionen. Nur haben sie keinen. (Vielleicht muß man froh darum sein).
Poetisch ist vor allem die Orthographie. Wenn seine Patienten über orthographische Schwächen klagen,
verschreibt Dr. Schein bei hoffnugnslosen Fällen die Verwendung eines Rechtschreibprogramms. Dr. Schein spricht dann – etwas scherzhaft – von der Entsicherung des Brownings.
Ich entsinne mich der „neun Affen im Käfig“.
So gesehen: Glück gehabt?
@Kienspan
Ja, im übertragenen Sinn sind’s die Affen aus dem Käfig. Glück gehabt? Nein…. ich gehöre zu den Menschen, die, wenn sie ein „das geht nicht“ hören, den Rücken noch mehr aufrichten, erst recht dann, wenn es einem vorher von 5 Personen unter die Nase gerieben wird. Eine solche Aussage einfach akzeptierend, mit zuckenden Schultern dastehend, berauben sie sich selbst der Möglichkeit einer eigenen Entscheidung.
Bei einer solchen Masse von verdichtet erstarrter Energie gewöhnt man sich entweder an, mit Strategie zu arbeiten, weil’s die Nerven schont, oder aber, man nimmt die Machete.
Wissen Sie, ich glaub immer gern an das Unmögliche, auch deshalb, weil ich diese Begrifflichkeit über:Haupt nicht mag.
@das wiederum (gast)
Schade eigentlich… Ihr Nick paßt so garnicht zu Ihrer Aussage. Dieser kurze Moment dieses kleinen Dialoges war für mich in seiner Dichte sogar gewaltig schön poetisch, wie eine kleine Zeitschleife, die dem Wirken des Inhaltes dieser ausgesprochenen Worte zur gleichen Zeit etwas entzog… ein Erkennen zuließ, aber auch eine dritte Ebene öffnete. Ausgesprochenes schießt immer auf einer Frequenz in den Raum, entweder trifft sie auf eine andere, die anzieht, oder auf eine, die abstößt… dem eigenen Körper die eigene Bewegung zuzutrauen, ermöglicht ein Verschieben beider (metaphorisch… als Bild).