[Arbeitswohnung. In der >>>> Digitalen Konzerthalle dirigiert Rattle Beethovens so wie dieser Sonntag helle Pastorale.]
Seit halb neun morgens am Zwölfjahreshalber von Argo gesessen und wirklich auch damit fertiggeworden. Das war gerade vorhin, gegen vier Uhr nachmittags. Gleich an UF zur Durchsicht geschickt und meinen Sohn angerufen, ob er Lust auf ein gemeinsames Eis habe. Klar, katte er, brachte auch seinen Freund E. mit. Eisleckend umflanierten wir die Gethsemanekirche, dann radelte ich hierher zurück. Die Sinfonie lasse ich jetzt ganz spielen, danach geht’s noch ein letztes Mal an das nun fertige Gerichtsvollzieher-Hörstück, das als wave-Datei abgemischt und auf CD gebrannt, sowie auf einen Stick überspielt und in dieser zweifachen Sicherung an den WDR geschickt werden muß; außerdem sind noch die GEMA-Angaben zusammenzustellen, was indessen diesmal nicht besonders mühsam. Dann warte ich auf eine Rückmeldung UFs; mit dem Epilog mache ich erst ab morgen weiter – parallel zum Neapel-Hörstück, dessen Typoskript ich nunmehr zu skizzieren anfangen will. Das ganze Stück soll im Mai noch fertigwerden. Und Freund Schulze wird bald die nächsten Lektorate zum >>>> Giacomo Joyce schicken. Den mir beim Rasieren gekommenen Gedanken, vielleicht meine neuen Gedichte einem Verlag anzubieten, habe ich verworfen; es würden zu viele Buch-Veröffentlichungen in diesem Jahr; außerdem möchte ich noch Luft für die beiden bislang nicht abgeschlossenen Zyklen haben, die darin enthalten sein sollen, einer sogar namengebend für das ganze Buch.
Gestern abend auf einer „Quadruple literary launch“ unter anderem >>>> Sabine Schos feinen Prosagedichten zugehört (interessant, wie sie jetzt mit dem Reim arbeitet, und überhaupt, welche Referenzen mit einem Mal durchschimmern) und nachher noch lange plaudernd mit ihr beisammengesessen. Auch Broßmann war anfangs mit dabei. Durch die sehr schöne Frühsommernacht heimgeradelt und erst um zwei, ein bißchen angeschickert, ins Bett: glücklich, nachdem mir vom >>>> Elfenbein-Verlag der Entwurf der Verlagsvorschau zugeschickt worden war. Ganz wunderbar. Nur ein paar Kleinigkeiten sind noch zu richten; außerdem gab es eine kleine Email-Diskussion wegen des Preises. Mir kamen 39 Euro für das Riesending zu gering vor; heute morgen, nach einem Telefonat mit der nun wieder in ihrem Wien weilenden Löwin, sah ich es anders und schrieb das dem Verleger auch. Also sind alle Seiten momentan zufrieden. Sowie die Vorschau „steht“, verlinke ich Ihnen die pdf.
Genießen Sie diesen Sonnentag!
21.27 Uhr:
So, nun ist auch das fertig; morgen geht die Sendung an den WDR ab. Aber wie’s so läuft, plötzlich mag der Drucker nicht mehr, weil der Tonerbehälter leer ist. Aus Sparsamkeitsgründen nun selbst nachgefüllt. Als ich das zum ersten Mal versuchte, war’s eine ziemliche Schweinerei. Dieses zweite Mal war ich gewarnt. Und siehe da, außer dreimal Händewaschen keine bemerkenswerte Spur, freilich auch dank des Staubsaugers.
Und jetzt mach ich Schluß für heute.
Wollte Ihnen … .. wenigstens gratulieren! Es freut mich sehr, dass es Ihnen momentan gut voran geht.
Sitze im Zug von Naumburg nach Ffm, esse unsägliche Nudeln. Gestern hatte ich Premiere in Leipzig. Jetzt heimwärts. Alles sehr deprimierend.
Ganz herzlich, Ihr PHG
hatte da was einergleichmuschi.
ich erfinde gleich die einergleichwelt.
mit dummen menschen ich fülle die einergleichwelt
ich abschaffe die einergleichwelt indem ich attribute andersartigkeit verwerfe.