Untriest 68. Sonnabend, der 18. April 2015.


Arbeitswohnung, 9.25 Uhr
War schon, Liebste,

zweimal unterwegs: flugs aufs Rad gesprungen, um Putzmittel zu kaufen. Roßmann hatte aber erst noch geschlossen; deshalb, fürs Backofenspray, die zweite quicke Radelei. Da der Ofen wegen meiner häufigen Brotbackerei nun ziemlich oft benutzt wird, ist eine gründliche Reinigung ebenso ziemlich nötig.
Denn meine Mme LaPutz ist hier und werkelt seit acht. Ich werde also nicht wirklich zum Arbeiten kommen, nicht bis halb zwölf, habe nur eben schnell die gebundenen Fahnen >>>> annonciert, bevor ich mich gleich hinunter vors Beaker‘s setzen und dort >>>> witzellesen, sozusagen >>>> RAFfen werde. Außerdem kann ich die Zeit nutzen, um neue Cigarillos zu besorgen; mein Vorrat ist schon seit drei, glaub ich, Tagen aufgebraucht.
Später geht‘s an Baguettes nach einem neuen Rezept, nicht „du tradition“ diesmal, weil die Teiglinge kühlen mußten, was das französische Gebot untersagt. Und das Gedicht, das ich gestern schrieb, habe ich noch mal angesehn eben; doch, ist fein geworden, vielleicht etwas düster. Aber es kommen auch wieder hellere Tage. Und sowieso! Bevor ich es veröffentliche, bzw. in Die Dschungel stelle, will ich‘s noch entpersönlichen. Es gefällt mir sehr, daß es zwei Versionen jeweils gibt, deren eine alleine für Dich ist.

Ich werde die Überarbeitung der Triestbriefe heute wieder aufnehmen.

Hab einen herrlichen Tag unter dem Karst! Allerdings >>>> sah ich gerade, daß es bei Euch regnet. Doch morgen wird das Meer erneut vor Bläue erstrahlen… per, cara, te, solo per te –

A.

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