[Frankfurtmain, Roter Tisch
9.30 Uhr]
Was freilich >>>> meine Youtubeserie anbelangt, bin ich terminhastshalber steckengeblieben: Der Buchmessen-Medley, den ich im Sinn und auch schon angelegt habe, braucht mehr Zeit, als ich mir grad nehmen kann. Also werde ich wieder mehrere Tagesclips zusammenfassen. Da ich morgen nach Basel muß („will“, logo), werde ich vor dem Donnerstag/Freitag mit der Mischung nicht fertig werden. Also spielt die Zeit gegen meine Zwanghaftigkeit, und manchmal muß man sich eben ergeben. Sehn Sie‘s als ein Eingeständnis der Demut.
Schöne Lesung >>>> gestern in Heidelberg; auch dazu werde ich noch einen Clip bauen. Jetzt aber muß ich (zwar, lieber Fischer, nicht zur Fußpflege, aber) zum Frankfurter Centro Italia, um farina tipo 00 zu besorgen. Der Lievito madre, nachts, hat sich vorzüglich in die Höhe geblast.
Allora, ci vidiamo stasera à Darmstadt.
In wieder vollalter Frechheit:
Ihr Unhold
„Das ungebändigte Leben“: Sie möchten das Hörstück nachhören? Bitte sehr: >>>> KLICK.
Könnten Sie für das Hörstück nochmal wegen der Freigabe schauen? Bei mir erscheint nur dieses ominöse „You dont belong here“. Danke!
You don’t belong here Bei mir auch. Eine in Ketten gelegte Schachtel sehe ich da und „Error“. Würde das Hörstück gerne hören.
@schaakej und Cellofreund. Seltsam. Bei mir funktioniert es anstandslos; hab’s eben noch mal ausprobiert.
Hm.
Ich kann versuchen, Ihnen beiden den Link direkt per Email zu schicken. Dann müßte es funktionieren.
Versuchen Sie’s j e t z t mal:
https://www.dropbox.com/s/tnjug13mlpk6hmb/ANH%20Das%20ungeb%C3%A4ndigte%20Leben%20%282011%29.mp3?dl=0
@ANH Jetzt funktioniert es bei mir. Besten Dank für die Zugehörigkeit im entketteten Karton!
@ANH Ja, bei mir auch. Vielen Dank. Ein sehr interessantes Hörstück. Informativ und anregend.
„(…) Was freilich meine Youtubeserie anbelangt, (…) steckengeblieben (…) braucht mehr Zeit, (…) (…) spielt die Zeit gegen meine Zwanghaftigkeit, und manchmal muß man sich eben ergeben. (…)“
Nicht, dass die übrigen Erkenntnisse uninteressant wären, aber diese ist mir besonders – – ja, doch: vertraut. (Sympathisch wollte ich erst schreiben, was zudem stimmt, aber das liegt vor allem am déjà-vu, und ist deswegen zweitrangig). Ich kann nur ermutigen, sich hin und wieder die Erlaubnis zu erteilen, solche selbstkonstruierten Strukturen zu brechen, sich zu ergeben, dem Flow das Zepter zu überreichen. (demütig, auf eine sanfte Art, die nicht bedeutet, sich zu ducken und zu krümmen, sondern sich einer höheren Macht hinzugeben. Der göttlichen Vollendungs-Dynamik.) Ich habe in den letzten Monaten eine ähnliche Erfahrung gemacht (nicht mit laufenden Bildern, den anderen, ich hegte und pflegte auch lange (über Jahre) ein vergleichbares Verarbeitungs-Dogma). Und heute begreife ich plötzlich, dass der willentliche Verzicht auf eine chronologische Verarbeitung und Veröffentlichung eine Dimension in sich birgt, die viel Ähnlichkeit mit der Zeitqualität der Traumebene zu tun hat. Wo es keine Rolle spielt, ob ein Ereignis vor dreißig Jahren oder dreißig Minuten Bedeutung hatte. Was nach vorne drängt, hat Berechtigung. Und wann es das tut, sei ihm selbst überlassen. Mit einer traumhaften Dynamik zu arbeiten, könnte dazu führen, darin virtuos zu werden. Traumhaft virtuos. Virtuos traumhaft.
(kleines P.S. zum Link… ist leider nicht öffentlich zugänglich)