… und wieder zurück.

[Arbeitswohnung, 17 Uhr
Espresso zu Jarrett, Creation (2014/15)].

 

 

Gegen 19.15 Uhr >>>> bei Fräulein Schneefeld und ihrem Hund:

Prenzlauer Allee 23 – 10405 Berlin – 19.30 Uhr
Übernommen >>>> von FB,

Mein Verleger von Septime, wo im Frühjahr der erste Band meiner Gesammelten Erzählungen erscheinen wird, wird dortsein und Ryu Murakamis Roman „In Liebe dein Vaterland“ vorstellen, sowie Katja Cassing und Jürgen Stalph vom Cass-Verlag mit Manichi Yoshirumas „Kein schönerer Ort“, auch diese Bücher >>>> Dystopien. Allerdings bin ich ziemlich zerschlagen: Bis halb fünf Uhr morgens durchgetanzt und aber auch einiges getrunken. (Schon ein Jammer, liebste Freundin, daß auf solchen Festen, deren Gäste die Dreißich überschritten haben, quasi alle, mit denen ich – recht heftig freilich – herumgeflirtet habe, in festen Partnerschaften leben und dann eben auch nicht alleine da waren. So war mein vierjahreszeitliches Bett zwar wunderbar groß, und wunderbar eh, aber verfehlte, wenn wir mal ehrlich sind, so ziemlich seinen Zweck: eine elegante Bark mit leuchtendweiß gesetzten Segeln, doch ohne jeden Wind. Die Dünung, die ich dennoch spürte, kabbelte allein in meinen Adern. Weshalb ich nicht lang liegenblieb, sondern, den Latte macchiato in der Hand, bald draußen an der Binnenalster stand und über ihrem vom Sonnenlicht erstrahlenden Spiegel zu der hohen Fontäne hinaussah, die in großer, großer  Zuversicht himmelaufwärts sprühte.)

(Bis ich loszieh, will ich die Übertragung der vorletzten Marlboro-Prosa fertigbekommen, da ich auf der Rückfahrt nichts tat, als Berlin entgegen zu – dösen.)

6 thoughts on “… und wieder zurück.

  1. „Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
    Er voll der Marmorschale Rund,
    Die, sich verschleiernd, überfließt
    In einer zweiten Schale Grund;
    Die zweite gibt, sie wird zu reich,
    Der dritten wallend ihre Flut,
    Und jede nimmt und gibt zugleich
    Und strömt und ruht.“
    (stelle mir den Binnenalster-Morgen grad als Abrundung für den Béart-Zyklus vor… „und strömt und ruht“).

  2. Fontänenfuror im Fontanegewand. Ich dachte ja immer, dass in bestimmten Kreisen partnerschafliche Beziehungen an nichts hindern müssen. Nur Kleinbürger*innen wie ich können da nicht über ihren Schatten und ihre Überzeugungen hinweg hüpfen, liegt aber auch daran, dass ich mich mit wem verbandelt habe, mit dem ich gerne viel Zeit gemeinsam verbringe, andere wählten vielleicht auch ihre Partner*innen nach ganz anderen Kriterien. Hamburg und Alster war mir in St Georg 5 Jahre Zuhause, schlecht war es nicht, aber in Berlin fühle ich mich wohler, mir fehlten einfach ein paar mehr Freunde in Hamburg, den einen vermisse ich jetzt hier in Berlin dafür. Hamburg hat mir nie viel Glück gebracht, schade eigentlich, schön ist es ja schon. Und ich bin ab und an auch ganz gern da.

  3. na, eher meyer-gewand, das war schon heftig vorhanden in der garderobe und kleidete um so mehr… kommt tatsächlich auf die kriterien an… hätte ich die wahl, ich wählte keins, ohne zu bedauern, meist hier und selten auch mal dort zu sein

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