[Casa di Schulze, Kaminraum
Befana ore 9.20]
Nachdem ich diese Glossen las, zwei von ihnen bezeichnenderweise sind
→ Befreite Nüppel
→ Befreiende Prostatation
→ Undemokrassische Schönheit
sowie
→ Circes entfesselte See,
dazu noch einmal, auf ZEIT ONLINE, das Interview mit → Flaßpöhler, fiel eben die Scheu – eine Art verzagter Hemmung – endlich von mir ab, so daß ich begann, für die NZZ meine Polemik nun auch zu schreiben, die mir angetragen wurde. Aus der → Béart wirft mich das heute zwar hinaus, auch aus → Nabokov wohl (und morgen sowie übermorgen werde ich in Rom sein), doch ist es an der Zeit, auch an anderem Ort als DER DSCHUNGEL die Stimme meines Spotts zu heben.
Vorhergegangen war gestern nacht, daß meine Bemerkung, ein „flaches Stimmchen“ – Nabokov, Die Gabe, 27 – sei für mich erotisches Hindernis, unter den Verdacht der Genderincorrectness fiel. Dem war bei Facebook allerdings die folgende hübsche → Aufforderung vorausgegangen:
Der ich, bekanntlich ein folgsamer Mensch, umgehend nachkam, indem ich das gleich neben mir liegende Buch entsprechend aufschlug (ich mußte nicht viel blättern) und zu meinem Entzücken fand, daß w i e d e r
etwas schiefgegangen (sei), und man hört das respektlos flache Stimmchen des Rezensenten (vielleicht sogar weiblichen Geschlechts).
Ich meine, das trifft es ja nun wirklich, besonders mit der Klammerbemerkung. — Und da ich nicht geschummelt hatte, stellte ich den Fund ins Posting denn auch ein. Woraufhin das hübsche Hin und Her verdammt moralisch wurde. Genau aber diese Verdammnis, weil von den NeinIstEinNeinerInnen für Befreiung gehalten, schwillt meinem Hohn den Kamm. (Daß es sich „ernsthaft“ hier gar nicht mehr reden läßt, liegt swiftisch auf der Hand).
ANH,
um 10.23 Uhr als Urhold, sprich Unhold zurück: