Überarbeitungssonnabend: Triestbriefe, Erste zur Zweiten Fassung handschriftlich im Typoskript. Briefe nach Triest, 73.

[Arbeitswohnung, 22.04 Uhr]
Bis Seite 438 gekommen, Neununddreißigster Brief Ende Teil 1 (— seit halb sieben am Schreibtisch; zwischendurch nur mal was einkaufen und eine Stunde Mittagsschlaf). Jetzt sind es nur noch siebenundvierzig Seiten; die werde ich morgen schaffen, sowieso, weil sie nach meinen Triestrecherchen geschrieben sind und deshalb viel weniger, sagen wir, „angepaßt“ werden müssen als die von vor sieben Jahren.
Mittags, morgen, sollte ich fertig werden, weil nachmittags mein → Arco-Verleger herkommt und wir am Abend zu einer Veranstaltung gehen werden.

Jetzt, wenn dieses eingestellt ist, werde ich erst einmal etwas essen; der Wein ist seit einer Stunde schon auf. Übermorgen geht es dann damit los, sämtliche handschriftlichen Korrekturen in die Datei zu übertragen. Wenige Fragen bleiben noch offen, die ich werde erst beantworten können, wenn ich die dann Zweite Fassung gegenlese und wohl eben doch noch zu einer Dritten bearbeiten werde. Seltsam, wie mein Verfahren sich auch dann identisch bleibt, wenn ich dachte, auf eine dritte, meiner vertrauten Lektorin wegen, eigentlich diesmal verzichten zu können. Es herrscht eine innere Logik in meiner auch Produktions-Ästhetik, die offenbar gar nicht ich selbst bestimme. Es ist vielmehr der Text, der es tut.

 

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Briefe nach Triest 72

2 thoughts on “Überarbeitungssonnabend: Triestbriefe, Erste zur Zweiten Fassung handschriftlich im Typoskript. Briefe nach Triest, 73.

  1. „Mitreisenden und Mitreisendinnen“ ? Echt? Ehrlich? Das kann nur Satire sein! Der Genderquatsch ist hoffentlich keine Bedingung des Verlags?

    1. Liebe(r) Tonya Stark,

      „Echt? Ehrlich? “ – Das fragen Sie, wenn Sie gleich darauf selbst die Antwort geben? Das ist dann schon wirklich, sich den Schädel rasieren, obwohl man die Glatze schon hat. Von „Satire“ läßt sich allerdings nur ungenau sprechen, eher ist es eine liebevoll-hämische Sottise.

      (Was den Verlag anbelangt, keine Sorge. Und selbst, wollte er sowas, ich schriebe eh, wie ich will. Leserinnen und Leser – : hier keine „Satire“ – Der Dschungel wissen, daß ich bereits den Quatsch der neuen deutschen „Recht“schreibung nie mitgemacht habe, die ein wirklicher Quatsch ist, was für die Genderfragen durchaus nicht durchweg der Fall ist.)

      ANH

      P.S.: Kann aber durchaus sein, daß mir meine Lektorin diese Volte wieder streicht; gestern abend habe ich → abgegeben.

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