18:30
Die Augen schmerzen vom Korrigieren: dies war nun der dritte intensive Korrekturtag. Aber ich muß jetzt abbrechen und lasse noch 10 Seiten für morgen früh. Ich bin kaum fähig, über irgend etwas nachzudenken [*]: stelle mich höchstens ans Fenster und lausche dem Regen, der heute Nachmittag eingesetzt hat und keine Anzeichen von Ende absehen läßt. Unten im Wohnzimmer spielt meine Frau mit den Neffen (8 Jahre alte Zwillinge, die ab und zu einen Nachmittag oder ein Wochenende hier verbringen) Cluedo. Der eine Neffe schmollte anfangs sehr, als die Aussicht auf KEINE Computerspiele zur Gewißheit wurde: also durfte ich mir die Ohren zuhalten beim Durchschreiten des TV-beschallten Wohnzimmers. Meine Kochkünste sind auch wieder gefragt. Carbonara. Keiner kriegt sie besser hin als ich. Scheint’s. Ansonsten war ich relativ ruhig ihr gegenüber, wenn auch kühl. Das wird sich heute auch nicht mehr ändern: Früh ins Bett, und den Handywecker auf 5 oder halb 6 gestellt.
[*] Falls ich solche Marathontage allein mit Übersetzen verbringe, dann bin ich nicht mal mehr in der Lage zu sprechen: zu sehr beansprucht das Sprachzentrum, daß nur noch Müll über die Zunge kommt.