Strandbad Mitte bei Nacht.

Dort liegt den Hügel hinab der Sand bis zur Spree.
Dort schwirren Leute und gläserklingelnd die Stimmen.
Dort lockt Gefunkel an fahlen Palmen und schlimmen
Herrlichen Frauen. Die Gene stieben wie Schnee.

Dort überrauscht zweier Züge lichterne Gischt
Diagonal voller Lustweh, sehnend, die Brücke.
Schwindet dahin. Zwischen Haus und Tempel die Lücke
Schließt sich in Nacht. Selbst das Wasserecho erlischt.

Doch die Reflexe der Wellchen lecken die Wand
weiter und lecken die offnen Lippen der Frauen.
Jede gehobene Brust verspricht in den Sand

Kraft ihrem Kind und dir Samt. Die Schwellung ist gut.
Töricht, wer wegguckt, nicht greift. Ein Mann muß sich trauen.
Blechern dröhnt Pop übern Strand. Und weht in die Flut.

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(Berlin und Bamberg.
24. und 25. Juli 2006.)

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