Kritische Ausgabe. Romanfiguren versteigern. (9).

>>>> Wenn ich, lieber Robin, dazu einmal selbst etwas sagen darf: Die Kunst und ihr Liebevolles werden darin bestehen, die Unkäuflichkeit mit den Wünschen des Auftraggebers zu verbinden, so, wie man das Eigene der strengen Sonettform unterwirft, es aber g e r a d e durch diese Form zum Leuchten bringen kann. Das ist exakt das, was ich unter “Handwerk” verstehe. Dabei ist doch auch gar nicht heraus, ob nicht die Wünsche des Auftraggebers sich mit Entstehen des Textes und seinen Wandlungen verändern. Das wiederum ist, was ich unter “prozessualem Schreiben” verstehe – sich einer Dynamik aussetzen und ihr folgen. „Liebevoll“ wiederum, um auf etwas einzugehen, das ich juristischerseits nicht benennen darf, muß durchaus nicht unbedingt immer „zärtlich“ bedeuten, es kann auch leidenschaftlich und rauschhaft sein oder darin bestehen, daß man genau hinsieht. Aber Sie haben natürlich recht: In sehr vielen meiner Bücher und in Der Dschungel i s t das sehr gut nachzulesen.
Mit einem Lächeln, ANH.
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