Ribbentrop und die Folgen: Das Anton-Moosbach-Rhizom (1).

Herrn Prof.
Dr. Christian Kiening
Deutsches Seminar
Universität Zürich
Als Email.

Sehr geehrter Herr Kiening,
die hier >>>> als pdf beigefügte Arbeit lag heute, gebunden und dazu eine Diskette, aus der Schweiz hergesandt in meinem Briefkasten. Sowohl der auf dem Titel angegebene Professorenname lassen mich an einen Fake glauben als auch die Tatsache, daß der Verfassername Anton Moosbach zugleich Name einer Hauptfigur einer meiner Erzählungen ist – und zwar just jener, die der Verfasser als Folie unter seine Werkinterpretation legt. Für einen Fake ist diese aber wieder zu genau und in sich selber fast schon – w ä r e es ein Fake – ein Kunstwerk. Deshalb frage ich in meiner teils geschmeichelten, teils kopfschüttelnden Irritation bei Ihnen an, inwieweit Sie von diesem Schmankerl wissen…
Herzlichen Dank für einen Blick dahinein und unbekannterweise die besten Neujahrswünsche:
ANH
P.S.: Falls jemand auf die zu mir auch passende Idee kommen sollte, ich hätte das Ding selber geschrieben: Nein, in der Tat hab ich das n i c h t. *muß lachen

2 thoughts on “Ribbentrop und die Folgen: Das Anton-Moosbach-Rhizom (1).

  1. Ach, Tschaikowsky! „Erstmals in deutscher Sprache liegen uns nun die Tagebuchaufzeichnungen Tschaikowskys vor … Sie vermitteln einen tieferen Eindruck in die Widersprüche seiner inneren Welt und dürften damit nicht nur für Musikliebhaber interessant sein. Tschaikowsky schrieb unregelmäßig Tagebuch, größtenteils schildert er in knappen Worten nur seinen Tagesablauf. Trotzdem geht ein eigenartiger Zauber von diesen lakonischen Eintragungen aus, assoziativ reiht Tschaikowsky Stimmungen, Begebenheiten und philosophische Reflexionen aneinander. Diese fügen sich zu einem Vexierbild seiner Persönlichkeit zusammen: hier der ewig kränkelnde, zum Hypochonder neigende Bonvivant und Kartenspieler, da der leidenschaftliche, ewig mit sich unzufriedene und ‘wie ein Ochse’ arbeitende Künstler … Unstete Lebenslust und leise Wehmut sind die bleibenden Eindrücke dieser intimen Bekanntschaft mit dem ‘kranken Neurotiker’ und großen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky.“

    Neues Deutschland (Berlin)

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