Kleine Theorie des Literarischen Bloggens (44).

Ist die direkte Verlinkung nötig oder nur arbeitserleichternd; d.h. genügt nicht die Möglichkeit des jederzeitigen Hinübershiftens (etwa vermittels einer Suchmaschine)? Indem sich Die Dschungel einer verlinkten Struktur aufsetzen, müssen sie sie imgrunde nicht mehr nutzen; ihre Zitation r e i c h t – was das (nicht intendierte, aber in Den Dschungeln geschehene) rapide Abnehmen von Außenlinks erklärt, das >>>> hier kritisiert worden ist. Ich muß nicht mehr ausführen, was bereits da ist; es dennoch zu tun, ist allenfalls dort nicht redundant, wo der Link auf eine nur schwierig zu findende Seite, bzw. auf eine Stelle verweist und direkt auf sie zuführt. Hingegen ist die Binnerverlinkung eine Notwendigkeit gegen den poetischen Verfall, der sich allein durch die Sukzession auf der Zeitachse, nicht aber aufgrund einer inhaltichen oder gar künstlerisch-formalen Bestimmung vollzieht. Der Binnenlink aktualisiert deshalb nicht das Vergangene, sondern realisiert in der Vergangenheit Gesagtes als Moment der Gegenwart. Insofern ist er kritisch.

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