Gerade bei Vila-Matas gelesen.

Nämlich was – wieder einmal! – Lobo Antunes schreibt:

Schreiben ist wie die Einnahme von Drogen, man beginnt aus reinem Genuß und organisiert am Ende sein Leben wie die Junkies nur um das Laster herum.


Das könnte freilich ebensogut für das Literarische Weblog gelten. Doch weiter, denn auf den letzten Satz kommt es an:




Genau so ist mein Leben. Selbst im Leiden erlebe ich es zwiegespalten: Der Mensch leidet, und der Schriftsteller überlegt, wie er dieses Leiden für seine Arbeit nutzen kann.


[Ich leide momentan absolut nicht, zu sehr noch bräunt die Erinnerung an den mezzogiorno meine Haut. Dennoch oder gerade deshalb ist das Zitat im Wortsinn bemerkenswert.]




herbst & deters fiktionäre

5 thoughts on “Gerade bei Vila-Matas gelesen.

  1. ursache/ wirkung Schreiben ist wie die Einnahme von Drogen

    vielleicht auch der ganze komplex der abhängigkeit?

    einen affen haben. den affen füttern müssen. dauernd auf futtersuche sein. und wenn er satt ist: weitersuchen, um spätere futtersuchen entspannter anzugehen. gefrässiges ding. und dann seinen glänzenden pelz bewundern, ihn kämmen und streicheln … jetzt aber erst mal koffer auspacken.

    1. Ich danke Ihnen. Aber Sie sehen ja, noch hab ich den Rhythmus Der Dschungel nicht wiedergefunden… zu viel Müll und Ärger in der Post. Außerdem finde ich es in Berlin nach meinem geliebten Neapel entschieden zu kalt. Normalerweise friere ich nicht, aber diesmal schon. Und die Augen sind noch an die harte Weichheit des Golfes, selbst der Vulkane gewöhnt…

    2. mich erfreut anschliessen kann Christian Morgenstern Nicht da ist man daheim,
      wo man seinen Wohnsitz hat,
      sondern wo man verstanden wird.

      schön sie wieder hier zu lesen

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