Zur Nacht: Briefe aus Catania (1)

Produktion am 19. Juli, DLF. Solange nun daran herumgebastelt, eine Art Funk-Vorfassung für DLZI: Wie bekomme ich dramaturgisch eine Liebesgeschichte, die sich im wesentlichen per Netz und SMS abspielt, in ein Hörstück, bzw. später in den Roman? Im Roman ist die Schnittstelle zur Realität heikel… also wer erzählt denn die r e a l e Begegnung, zu der es ja leidenschaftlich a u c h kommt, wenn alles andere gewissermaßen objektives Protokoll ist? Im Funkstück wiederum ist alles subjektiv, da ja die Subjekte s p r e c h e n: Sie sind sinnlich immer da. Zugleich kann die Begegnung nun g a r nicht stattfinden. Dafür ist wiederum im Text die sinnliche Begegnung B e h a u p t u n g. (“Knoten” heißt ein berühmtes Buch von Ronald D. Laing). Der Text spricht aus dem Off, das Hörstück nie, nicht einmal dort, wo es im Originalton dokumentiert. Das wiederum hat zur Folge, daß das Hörstück stärker fiktionalisiert werden muß.
SMS – Brief als email attachment – Originalton: In dieser Spanne wird sowohl ein Städtebild geformt als eine Liebesgeschichte erzählt, die hier in ihrem ganzen Ausmaß nichts anderes sein kann als Projektion. Aber wie eine Tragödie w i r k t. Oder wie eine Komödie, je nach Perspektive. Oder einfach etwas mit Feuer.

Und das Wichtigste, der (http://www.linse.uni-essen.de/linse/obst/obstkorb/obsthefte/heft25.php?we_objectID=782” target=”_blank””>colon.-neudtsch.) “sound”:

Luciano Berio, Voci
Vincenzo Bellini, Norma
Igor Strawinski, Persephone
Und was man so auf der Straße hört.

herbst & deters fiktionäre

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