PP28, 29. Oktober 2013: Dienstag. Vor Oldenburg.

Abreise um 12.53 Uhr, Ankunft in Oldenburg um 17.23 Uhr; Zwischenhalte/Umsteigereien in Hamburg und Bremen. Treffen mit >>>> Jürgensen auf dem Bahnsteig 8 des Berliner Hauptbahnhofs. Während der gemeinsamen Fahrt werden wir >>>> den Abend vorbereiten.

Ob ich heute früh an Traumschiff kommen werde, ist ungewiß. Muß erstmal alles zusammenstellen, was ich für Oldenburg brauche, dann mich überhaupt erstmal anziehen. Geduscht habe ich im Sportstudio, wo ich um zehn nach sechs eingerollt bin und dann ziemlich heftig trainiert habe: schon jetzt einiges Ziehen in der Muskulatur. So sehr früh am Tag zu trainieren, ist ziemlich effektiv, schlaucht aber auch.
Ärgerlich ist, daß Vodafone mein DSL immer noch nicht freigeschaltet hat; ich hatte gehofft, nun endlich heute früh die mp3 des Neapelstücks der Redakteurin in die Dropbox legen zu können. Jetzt werde ich wohl selbst, das heißt: alleine, entscheiden müssen und also morgen abend die CDs brennen und wegschicken; ich hatte gehofft, zu meinen Filtereingriffen noch einmal eine andere Stimme zu hören. Noch kann ich revidieren; ist aber alles weggeschickt, nicht mehr. Wenn man an etwas sehr lange und sehr intensiv gearbeitet hat, geht die Übersicht verloren; man kann nicht mehr richtig entscheiden, ob etwas eine Verbesserung oder eine Vermurksung ist. Genau aus diesem Grund arbeite ich auch bei literarischen Texten so gern mit einer Lektorin/einem Lektor und lasse möglichst auch noch ganz andere Leute ihre Meinung sagen. Das wirkt ähnlich distanzierend wie eine neue Formatierung. Denn mit zunehmend langer Beschäftigung mit einem Text oder einem Hörstück wird der Schaffensprozeß, statt nur noch ein solcher zu sein, zu einer Interpretation. Das ist unvermeidbar, scheint mir.
Und ich werde heute morgen, auf jeden Fall noch, den Brief an die Astor-Reederei wegen der Kreuzfahrt schreiben. Das Ding sollte heute noch hinaus.

(9.01 Uhr.)

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[Frank Martin, Le vin herbé.]
So, alles erledigt; ein Finanzamtsunfug kam hinzu, an dem das Finanzamt aber nicht „schuldig“ ist. Sondern es scheint noch ein Konto auf meinen Namen zu existieren, von dem ich überhaupt keine Ahnung hatte. Das hat sich das Finanzamt geschnappt. 50 Cents seien darauf, erzählte mir meine Finanzamtssachbearbeiterin – ich weiß nicht recht, ob ihr Lachen nach Tränen oder Belustigung klang. Ich selbst war, nach anfänglichem MichÄrgern, amüsiert. Jedenfalls muß dieses Ding schnellstens vom Tisch, auch wenn das abermals eine Zeit kostet, die ich nicht wirklich habe.

Und auf den ICE!
(11.40 Uhr.)

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