Das Sonntagsjournal des 27. Februars 2011. Waschtag mit Rusalka.

8.11 Uhr:
[Arbeitswohnung. Dvořák, Rusalka.]
Da ist mein Kalkül aufgegangen: das sonntagmorgens früh noch kaum jemand im Waschsalon ist und deshalb genügend Maschinen gleich frei sind. Also meine fünf Maschinen vollgeräumt, die Wäsche vorher sortiert und für die eine Stunde, bis da drüben alles „aus”gewaschen ist, noch mal hierher für einen zweiten Latte macchiato. Dann geht die Trocknerei los, was immer ziemlich dauernd kann. Also vorher die Tondatei noch umformatieren, bzw. eine zweite für unterwegs erstellen; gegen Abend, denke ich, werde ich mich >>>> an die Kritik setzen können.
Upps, die Pavoni…

13.02 Uhr:
[Mozart, Concertone für zwei Violinen & Orchester KV190.]
So, alles fertig und auch schon in die Regale geräumt. Gutes Gefühl. Und gleich werde ich den Nachmittag mit meinem Sohn verbringen; wir wollen u.a. über den Flohmarkt schlendern. Ansonsten will ich heute nur noch ein wenig Ablage von Post usw. erledigen. Um dann abends beruhigt zum Training zu gehen, bevor ich für die kommenden drei Tage packen will. Wobei ich wahrscheinlich den Profi abends noch treffen werde. Meine Rusalka-Kritik will ich morgen im ICE schreiben. Sie eilt nicht, da >>>> die nächste Vorstellung ohnedies erst am kommenden Donnerstag stattfinden wird. (‚Die’ Ablage allerdings ist nötig).
Hübsches Gefühl, daß, derweil ich quasi n i x tue, UF an dem Jungenroman herumlektoriert. Hat was von ‚delegiert haben’.

5 thoughts on “Das Sonntagsjournal des 27. Februars 2011. Waschtag mit Rusalka.

  1. Eine Frage des Alters? Da hab ich jetzt regelrecht einen Schreck gekriegt, weil ich mir vorstellte, dass ich noch in den Waschsalon müsste. Und damit meine ich nun gar nicht am Sonntag und des Morgens um 08:00, das ist ja sowieso die Härte. Nein, überhaupt in den Waschsalon zu müssen. Als Zwanzigjähriger hat man das gehasst, tat es aber, weil man keine Alternative hatte. Oh verdammt, was hat man als Zwanzigjähriger nicht alles aus diesem Grund getan! Und nun?!
    Eigentlich wäre das ein Romanstoff! Man müsste 40 Jahre aus dem Leben eines Autors erzählen. Am Anfang und am Ende stünde der selbe Waschsalon. Das würde auch auf paradigmatische Weise das Diktum von Muschg erfüllen, dass eine Geschichte erst dann beendet ist, wenn sie die schlimmstmögliche Wendung genommen hat. Aber das will natürlich niemand lesen, das wäre einfach zu böse.

    1. @PHG. Hier ist schlichtweg nicht genügend Platz, und wegen meiner Raucherei erhielte die Wäsche, wenn sie dann trocknete, gewiß nicht den Frischegrad, den ich schätze. Außerdem hat es etwas Erdendes, wenn man bisweilen in solch einen Waschsalon geht; ich schätze auch solche Ausflüge ins Alltagsleben – solange sie nicht überhandnehmen.
      Leider eigne ich mich aber auch nicht für einen solchen Roman, da ich die Salons bisweilen wechsle; als ich hingegen noch gut Geld hatte, gab ich meine Wäsche ohnedies in die Wäscherei und holte sie schrankfertig ab. Das tu ich unterdessen nur noch mit meinen Hemden, weil die Bügelei nun wirklich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ich aufzuwenden bereit bin; einmal abgesehen davon, daß ich so gut nicht zu bügeln vermag, wie ich erwarte, daß meine Hemden aussehen.

    1. @Belleer. Aber nicht n u r so, hoff ich aus Gründen tiefster Menschenfreundlichkeit.

      (Allerdings gehöre ich zu jenen Männern, die von Frauen, die ihnen körperlich nahstehen, auch nicht ein einziges Mal einen Knopf angenäht bekommen wollen.)

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