Es riecht wie in einer Pommesbude. Tiefgefrorenes bis zum Braunwerden gebracht. Hatte mir extra noch Heinz-Tomatenketchup dazu gekauft vorgestern. War im Sonderangebot. Klar, Ikone. Mit Coop- oder McDonalds-Ketchup wäre der eigentliche Reiz fortgewesen. Hatte es gestern schon machen wollen, aber dann kam mir das TB dazwischen, an dem stattdessen ich mich festgebissen, und danach war alle Lust danach vorüber, und ich aß lediglich das Stück Apfeltorte, das ich für einen Euro vom Pianeta Verde gegenüber auch noch mitgenommen. Musik dito wie in einer Pommesbude. Phil Collins. Der allerdings ganz recht kam nach dem Auslesen von ‘Ahnung und Gegenwart’. Wunderte mich auch hier, wie bei den Gedichten schon, wie da Burg, Wald, Kloster, Täler und Meer immer so dicht beieinander liegen. Alles immer nur zwei Schritte entfernt, auf denen man sich sogar verirrt. Fast wie bei Skakespeare, bei dem Böhmen auch am Meer liegt. Und dann vielleicht noch flugs im Kahn auf dem Rhein geschippert. Eine Art Punktwelt, die auf einen Atlanten hinabschaut.
Also lieber die Tür auf. Und Monteverdi. Da kann ich auch mal kurz in die Tür treten und auf dem weiten Meer herumschippern, als ginge ich mal eben von meiner Burg bergab zum Ufer.
Und langsam kommen nun auch die Okeaniden meinen Rücken hinaufgekrochen und der Geruch der Fischstäbchen, die auch dabeiwaren, erkämpft sich langsam die Nasenbahn. In der Vorstellung von Fischigem. Nichts anderes sind sie, die Fischstäbchen. Während rechts mich Gaswärme anstrahlt.
Hinzu kamen die vorfrittierten Kartoffelstücke aus der Tiefkühltruhe. Das alles aufzubraten, kam der Lust gleich, die alten Gedichte zusammenzustellen. Nur, daß das Essen heute das Hassen ersetzte. Teures Unterfangen. Grasspitzen, aufflammend in einer Brise aus Licht.
Der Mund verzog sich zusehends gestern beim Abtippen bzw. Kopieren.
So wie heute eingangs die Nase.
vorbei
als ich wieder
am fenster stand
drei wußt’ ich
die vierte saß
auf der bank
four is a crowd
and three is a crow
two is a row
and one is the cow
die da kam
die straß’ hinab
Also dahingehend pausieren. Die Freundin aus Rom kommt morgen für ein paar Tage, immobilienhalber. Morgen Abendessen zu Dritt mit einem US-Kollegen, der in Orte lebt, der dieserhalb über den Tiber, ihn aber deshalb nicht extra über-setzen muß.
Es ist jedesmal, fühle ich, ein wenig schade, daß die Gedichte auf >>>> Parallalie zwar nach den Tagen datiert sind, nicht aber das Erscheinungsjahr ausweisen.