20 thoughts on “Wölfe. Zur Metaphorik.

  1. ach je! wieder so eine nette legende. ein wolfsrudel wird von einem alpha-paar angeführt, das aufzucht, größe des rudels und anzahl seiner ‚mitglieder‘ bestimmt.
    von matriarchat keine spur. was verstehen sie, herbst, eigentlich darunter? ein dominantes weibchen, das seine sexualpartner aus einem pool geschlechtsreifer männchen auswählt und sie dann wieder verstößt (umgekehrt analog zu mancher herde/horde)?
    so einfach siehts bei wölfen nicht aus, da können männliche tiere schonmal die paarung verweigern, um mögliche inzucht zu verhindern.

    es ist reine esoterik, mit der sie da den brüdern grimm am zeug flicken wollen.

    1. @Zoolander. Sie irren. Wer der Alpha-Wolf sein darf, bestimmt die Wölfin. Der Alpha-Wolf wiederum weist etwaige Nebenbuhler in die Schranken. Machen Sie sich einfach mal kundig.

      Wo sehen Sie bei mir Esoterik, zumal „reine“ (was wäre „unreine“ Esoterik)? Daß männliche Tiere die Paarung „verweigern“ können, scheint mir selber esoterisch zu sein, da „zu verweigern“ einen freien Willensakt voraussetzt, zumal mit Ihrem anthropozentistischen „um zu“.

      Auch davon, daß ich den „die Brüder Grimm“ am Zeug flicken wollte, kann gar keine Rede in meinem Text sein; dort steht: „schon in den Märchen findet“: a) kommen in dem Satz die Grimms gar nicht vor, b) haben die Grimms gesammelt, nicht etwa erfunden.

    2. ach je! #2 und jetzt wollen sie, herbst, mich mit bildung beeindrucken. aber ich muß sie enttäuschen: ich weiß, wer Jacob und Wilhelm Grimm waren. und ich weiß (genausogut wie sie, wortklaubender), dass man das deutsche wörtchen rein im sinne von engl. ’sheer‘ verwenden kann, nicht unbedingt wie engl. ‚pure‘.

      ich könnte ihre oberlehrerhafte spitzfindigkeit umkehren und sie fragen, was sie denn (unabhängig von Grimms und anderen) mit „den“ märchen meinen? wie sie an einen repräsentative menge mündlich überlieferter zeugnisse gekommen sind, um auf der grundlage dieses datenmaterials solch einen schluss, erst recht mit einem „schon“, ziehen zu können… aber das tue ich nicht.

      ich unterstelle einem wolf keinen willensakt, da das ‚wollen‘ von tieren nur mit viel mühe und theoretischem aufwand von einer zweckorientieren, bald instinktgesteuerten oder angelernten handlung zu differenzieren wäre – wenn überhaupt. meine formulierung kann aber (und in ihrer lektüre offenbar) diesen eindruck erwecken, wie übrigens auch die ihre, wenn sie verkürzt behaupten, das alpha-weibchen „wählt“ (achtung! willensakt!) ihren partner. es ist so: wir haben beide verkürzt, um verständlich zu sein. ich hätte mich auch zoologisch korrekter, freilich dann wesentlich komplizierter ausdrücken können. und das wollte und will ich nicht, da für meinen geschmack in diesem blog schon zu wenig auf allgemeinverständlichkeit geblickt wird (womit ich nicht poetische hermetik meine).
      schließlich: ich muß mich nicht kundig machen, vielmehr versuche ich (vergeblich?) sie, herbst, kundig zu machen. das sozialverhalten einer so entwickelten säugetierart läßt sich nicht auf ihre schlichte formel vom matriarchat bringen – von ihren anthropozentrischen implikationen gar nicht zu reden.

      nur darum geht es mir. ich will ihnen ihren poetischen eindruck nicht nehmen. glauben sie ruhig an das wolfs-matriarchat, an die große lupa als urmutter einer anderen gesellschaft, als mutter von romulus und remus, irgendeines willibald und was weiß ich noch, an die trias von frau, mond und heulendem wolf. setzen sie diese perspektive ruhig in literatur um, wie sie es in ihren sizilien-novelle offenbar getan haben (ohj ja, ich lese ihre bücher, sonst wäre ich wohl auch kaum hier, nicht?) – obwohl da nun gerade der mann zum wolf wird.
      tun sie all das, weil sie es können. aber wenn sie schon behaupten, eifriger leser des ’scientific american‘ zu sein, dann verbreiten sie doch bitte keine pseudo-wissenschaft über wölfe. nichts für ungut.

    3. auflachend @zoolander. Ich hab überhaupt nicht vor, Sie oder jemanden anderes zu beeindrucken. Ich folge meinen Bahnen, und es ist mir in der Tat – während der Ideen-Arbeit – wurscht, ob das jemanden auch nur interessiert.
      Spannend sind freilich jetzt die Folgerungen, die Sie aus meiner Matriarchats-Sottise ziehen: bis hin zur >>>> Wolfsfrau, die mir, sein Sie gewiß, auch ganz fern liegt. Wenn Sie tatsächlich öfter hier lesen, wird Ihnen bekannt sein, daß gerade solche Aphorismen und kurzen Notate immer im Zusammenhang mit anderen Aphorismen und Notaten stehen und nicht selten in einem ausgesprochen widersprüchlichen Verhältnis.

      Was meine „Wissenschaft“ anbelangt, so lese ich a) Scientific American als ästhetische Schriften; ich nehme insgesamt die Dinge vorwiegend ästhetisch war – als Konstellationen, wie Sternbilder, die es als solche de facto ja auch nicht gibt, sondern eben nur als Erscheinung innerhalb einer bestimmten Perspektive; dennoch wirken sie tief in die Kulturgeschichte hinein; ein Wissenschaftler bin ich also nicht, was mir einige Freiheit der Erkenntnis gibt, aber auch einige Einschränkung der Erkenntnis; das gilt für Wissenschaftler umgekehrt aber auch. b) Da ich Wissenschaftler nicht bin und schon gar nicht Zoologe, noch im besonderen Wolfsforscher, bin ich auf Glauben angewiesen, wie j e d e r von uns auf Glauben angewiesen ist, sowie etwas sein Spezialgebiet oder den Bereich des Allgemeinwissens verläßt. Meine Matriarchats-Information habe ich von jemandem, die sich, auch beruflich, lange mit Wölfen umgeben hat und mit der ich einige Gespräche geführt habe. Jetzt habe ich das Problem, entweder Ihnen oder ihr glauben zu müssen – dasselbe gilt für die Artikel, die sich im Netz über Wölfe finden und ihrerseits je widersprüchliche Auskunft geben. Daß im ganz besonderen die hierarchische Rudellage komplizierter ist, als mein kleines Notat das überhaupt braucht – nämlich: um eine Gedankenrichtung zu öffnen -, darüber müssen wir nicht streiten. Wir müssen aber auch nicht darüber streiten, daß (veröffentlichte) Forschungsergebnisse nicht unbedingt unabhängig von Interessenlagen sind.

    4. das mit dem glauben ist so eine sache, ich wollt auch nicht an die gravität glauben, die gravität zog mich drotzdem schon runder. so iss dit, wohingegen noch kein beweis erbracht wurde, dass mich so ein echter glaube in den himmel bringt. ich glaube, da gibt es einen signifikanten unterschied, zwischen glauben und wissen, so wie es dem menschen zugänglich ist. hm.

    5. @ herbst ja, ihre gedankenrichtung… was bleibt denn von der, wenn ihr ausgangspunkt stark zweifelhaft ist? mittlerweile glaube ich, dass ich verärgert über ihre behauptung etwas wichtiges übersehen habe: den „wolf-als-metapher“. was ist er denn, der w-a-m? als metapher steht er doch irgendwie für etwas anderes, oder? (deutschunterricht, ist schon etwas her) spielt es für dieses für-etwas-stehen überhaupt eine rolle, ob wölfe ein matriarchat haben (was sie nicht haben)?

      „achill war ein brüllender löwe.“ – so liest man immer mal wieder als beispiel für eine metapher. spielt es für das, was über achill gesagt werden soll, eine rolle, dass im löwenrudel nahezu ausschließlich die weibchen jagen?

      hat die frage nach einer metapher überhaupt etwas im geschlechterkampf verloren?

      so frage ich mich (und vielleicht Sie).

    6. oh, der w-a-m ist toll!

      wird denn wo noch gekämpft zwischen den geschlechtern? und um was?
      42 prozent derer, die einen doktor haben, sind frauen in deutschland. allerdings nur jede sechste hat einen lehrstuhl, klar, da muss wohl noch gekämpft werden.

      ich finde, ja, das könnte eine rolle spielen, so wie heute auch niemand mehr arm wie eine kirchenmaus ist, weil, ja, der muff der metaphern schon irgendwie auch abfärbt. beim lonely wolf gehabe frag ich mich schon, was soll das, wenn so ein tierchen nun mal voll aus dem rudel ist, wie kommt es zur einsamen wolf metapher? usw usf…

    7. Hach, wie schön, dass es hier
      auch mal was zum Schmunzeln gibt.
      Okay, okay, Humor ist Geschmacksfrage –
      also noch mal korrekt:
      Hach, wie schön, dass es hier
      auch mal was für mich zum Schmunzeln gibt.
      🙂

    8. @diadorim und zoolander. Im unmittelbar Erfahrbaren gibt es diesen Unterschied wohl, aber schon bei Allergien, bzw. psychosomatischen Krankheiten hört er auf, ein, sagen wir, materieller zu sein. Von den elektronischen Einspritzpumpen ihrer Autos wissen die wenigsten, wie sie funktionieren usw. Lévi-Strauss hat diese Phänomene eingehend bedacht, weshalb er dann (u.a.) zu seinem Begriff bricolage kam, auf den auch ich mich immer wieder beziehe.
      Interessant, meine ich, ist das B i l d, das wir uns (das sich Kulturen) von etwas machen, etwa vom Löwen oder eben vom Wolf, und wie dieses Bild w i r k t: also Wirklichkeit schafft, bzw. verändert, egal, ob dem Bild eine Realität entspricht oder nicht. Die Metapher ist dann oft sogar so resistent gegen Aufklärung, daß sie trotz besseren Wissens in Kraft bleibt, und zwar oft auch in denen, die heftig an der Aufklärung mitgearbeitet haben. Nach wie vor sehen – und bewundern – wir den „Sonnenuntergang“, nach wie vor schenk ich Dir mein Herz, obwohl man sich doch fragen müßte, was ein gesunder Mensch mit n o c h einer Pumpe soll…. usw. Es ist gerade beim Herzen auch nicht ausgemacht, ob nicht die Metapher direkt „schuld“ daran ist, wenn wir uns aus Emotion ans Herz fassen. In anderem Zusammenhang habe ich dergleichen „die Realitätskraft der Fiktionen“ genannt, – wobei in diesem Zusammenhang hier interessant ist, was es denn ist, daß die Metapher Wolf hat entstehen lassen – soweit ich’s überblicke, quer durch die Kulturen. (Vielleicht, fällt mir eben ein, weil der Wolf so hundähnlich ist, anders als der Hund dem Menschen aber fremd.)
      Übrigens hat Achill nicht gejagt, sondern Krieg geführt, was nun wirklich was anderes ist – so daß „der brüllende Löwe“ sowieso eigentlich nicht zur Beschreibung taugt – allenfalls, weil Achill durch Wut ausgezeichnet ist und ein wütender Löwe dem nahkommen könnte.

    9. @diadorim warum müssen Doktoren denn immer einen Lehrstuhl haben, sie können doch auch einfach als gebildete Menschen alles mögliche machen, und die Welt einfach dadurch bereichern und belehren, dass es sie gibt.

    10. wenn sie mit krokodilfarmen ihr geld verdienen, oder sich reich gegerbt haben, dann können und wollen sie wohl darauf verzichten. stimmt schon. aber ick kenn ooch andere.

    11. sie glauben, dass ein Doktor nur entweder Krokodilfarmen betreibt, als Erbe nichts tut, oder einen Lehrstuhl haben muss, nun ja, da gibt es viele Dinge noch dazwischen.

    12. @diadorim, auf der Krokodilfarm die ich als Geschäftsidee im Auge habe, werden die Krokodile mit Lyrikern und erfolglosen Schriftstellern gefüttert. Sie müssen lebend an die Krokodile verfüttert werden, wegen der Leidenschaft im Blut.
      Die Krokodile bekommen davon ganz weiche Haut. Die Taschen, die man dann aus dieser Haut herstellt, werden an erfolgreiche Popstars und erfolgreiche Maler verkauft.

      Die Zähne der Krokodile werden dann zermahlen und das Pulver zu beruhigenden Salben oder zu Schlafpulver verarbeitet.

    13. hm, dürfen wir zu verfütternden vorher eine art käuferschnittmenge wählen, unter deren achselhöhlen wir uns die ewigen jagdgründe als angenehm vorstellen? von madonnas achselschweiß möchte ich nicht eingeschwiemelt werden, wenn möglich. emmanuelle béart stelle ich mir durchaus angenehm vor. aber deren busen auf dem cover der elle, der sieht schon leicht gegen die schwerkraft aus, oder? wenn da mal nicht noch künstliche gegenkräfte mit im spiel waren. als ich m das bild zeige, meint er, die ist doch schon lange nicht mehr meine lieblingsschauspielerin, na sowas, früher musste jeder film mit ihr angeschaut werden.

    14. @diadorim. Die Brüste der Béart (ah… schöner Gedichttitel!): Ich hatte diesen Verdacht auch. Aber selbst wenn, das „Ergebnis“ ist sehr schön, jedenfalls im Film. Wir gehen ja auch zum Friseur… na ja, ich ja nicht, aber ich löse meine haarkosmetischen Probleme halt radikal; wir trainieren, um den Körper zu formen usw., um von der Mode gar nicht erst zu sprechen; es gibt – als härtere Eingriffe – wunderschöne Tätowierungen (freilich auch furchtbare, meistens), es gibt fantastische Piercings, müssen ja nicht immer die dämlich-häßlichen Ringe sein… will sagen: es steht uns – emotional – frei zu verfügen.
      Wiederum Titelblatt der Elle: Da wird eh elektronisch nachgearbeitet, quasi alles.

      Die schönste Béart, die ich gesehen habe, spielt in einem der schönsten Filme, die ich gesehen habe: Rivettes La Belle Noiseuse.

      [P.S.: Was sind >>>> Hooters?]

    15. hooters ist erlebnisgastronomie, so nennt man das wohl, die dämliche, erlebnishungrige tourikundschaft anzieht, die einem dann sturztrunken vor die räder rennt. http://de.wikipedia.org/wiki/Hooters_(Restaurantkette)

      wir gehen ja auch zum friseur, hm, aber der schneidet was ab, was von selbst wieder nachwächst. tattoos find ich meist hässlich und halbherzig, die, ich hab mich auch mal etwas stechen lassen kleinbürger, oh graus. piercings sind hinderlich, wenn man viel fliegt. und es muss schon ganz schön dicke kommen, bevor ich mich freiwillig unters messer legte, narben riskierte, mir fremdkörper einsetzen ließ und manch anderes mehr. wenngleich ich mir gute gründe denken kann, bei denen auch ich nicht zögern würde. aber, ein mit der zeit etwas schlafferer busen, nun ja, zumal alles andere drumrum ja seine spannkraft mit verliert, da kann man ja dran bleiben, das hat ja kein ende nicht. das ist ja ein busen ohne boden.
      sich den toy stories auf den covern nachzuschaffen, kann nur frustrationen produzieren. man wird halt schäbiger mit den jahren, das lässt sich etwas verzögern, aufhalten lässt es sich nicht. muss man sich irgendwie zu verhalten. wenn man sich heuer allerdings mit einem achselzucken dazu verhält, kann das natürlich nicht gut sein, ein achselzucken gibt kein geld aus. und uma thurman find ich persönlich mais sexy.

  2. @ Sun; herbst; diadorim schmunzeln sie ruhig, sun-ray, und bitte: wegen meiner auch ruhig politisch unkorrekt. solange es kein wölfisches grinsen wird…

    herbst: ich weiß nicht recht, welchen unterschied sie meinen. vielleicht antworten sie aber auch nur auf diadorims frage nach glauben und wissen. ich habe einmal nachgelesen: „achill war ein löwe in der schlacht.“ ist bei aristoteles ein beispiel für den bau einer metapher. – „brüllend“ habe ich hinzuerfunden, warum auch immer. aristoteles erklärt weiter, dass „löwe“ in dieser verwendung sozusagen in seine bestandteile zerlegt werde und nur betimmte eigenschaften auf achill übtertragen werden: mut, angriffslust, tapferkeit. für die metapher spielt also wissen um die sozialstruktur des löwenrudels keine rolle, weil diese eigenschaft nicht übertragen wird.

    daru fragte ich: hat für den w-a-m (wolf-als-metapher, ab jetzt gekürzt, für d.) das, was sie, herbst, matriarchat nennen eine bedeutung? oder werden nicht andere eigenschaften des wolfes über-tragen?

    von welchem kulturellen bild des wolfes sprechen sie? wofür steht der w-a-m (s.o.)? glauben sie wirklich, daß es einen interkulturalen konsens dazu gibt? – ein chinesischer kollege erzählte mir einmal, der wolf sei in seiner heimat schlecht angesehen, weil man ihn mit maßloser gier und fresssucht verbinde: „wölfisch“ sei eine beleidigung z.b. für einen schlechten gastfreund. –– wir sagen aber „ich hab‘ hunger wie’n wolf“, und meinen das eigentlich nur neutral-beschreibend.

    schließlich: ihre schätzung für lévi-strauss teile ich. ich schätze ihn als wissenschaftler, als anthropologen, nicht als ‚philosophen‘ (zu dem die ihn ja oft machen wollen). auch als ökologen, der verstanden hat, dass ursprüngliches wichtiger ist als ein fortschritt, den es eigentlich nicht gibt.

    @diadorim: geschlechterkampf worum? weiß nicht. herbst hat über matriarchale wölfe in einer rubrik zum geschlechterverhältnis geschrieben. fragen sie ihn. in meinem job kann ich auch kein misverhältnis zwischen männer- und frauenanteil erkennen, aber das ist anderswo wohl anders…

    der einsame wolf: ist, würde ich sagen, ein romantisches konstrukt, vermutlich aus den staaten. nicht mehr ganz jung, allein, auratisch, wortkarg, wehrhaft, rauh-liebesbedürftig, immer auf dem sprung in die wildnis etc. –– übetragen (metapher!) aber vom tier: menschen denken bis heute, ein einzelner wolf sei besonders gefährlich, eben der „einsame wolf“. das stimmt nicht, denn einer allein kann allenfalls ein krankes schaf reißen, für mehr braucht’s das rudel.

    was ist der muff der metaphern (außer selbst eine m.) –– die glüh-birne?

    1. wölfisches grinsen? nichts liegt mir ferner.
      man kann nur hoffen, dass diesen wesen nie bewusst wird,
      wie unsäglich okkupierend ihr selbstsein schon abgrabbelt wurde.
      ich mag wölfe so wenig wie krokodile –
      steht respekt vor eigenart jedoch nicht im weg.
      zweibeinige ‚einsame wölfe‘? ihr name ist legion.
      und zumindest ich traf noch keinen aus dieser heerschar,
      dem dieses bild nicht als krücke gedient hätte,
      ramponierte menschlichkeit zu beschönigen.
      aber mir wird ja auch schon übel,
      wenn mich jemand – blind für mein menschsein –
      in rosenschuh zu zwängen versucht.

    2. @ hölderline – oder aus begabten menschen bergadler machen und sie dann reihenweise abschlachten !
      ein wahrhaft alchemistischer traum, welcher unsterblichkeitsfantasien mit jenseitsgläubigkeit auf’s vortrefflichste vereinigen zu trachten geneigt sein kann!
      man müsste dabei über imponderabilien nachdenken.
      wären solche noch statthaft wenn ein berg einst über einer ausreichenden anzahl an lemmingen so aufgesetzt wirken kann, dass sozusagen nahtlos ein spalt zwischen dies- und jenseits so auszumachen wäre, dass auch kein ziegelstein mehr zwischen gedanken oder derer taten passt !

    3. innerhalb ihrer auf tollwütigkeit geradezu versessen scheinenden hilflosigkeit,
      welche sich insbesondere dadurch recht deutlich bemerkbar zu meinen verschaffend seiend sich geriert in einer art wähnen, wleches überaus unbeholfen sich anstellt voreilig verabredungen zu treffen meinen kann, welche widerum derartig zu besorgnis anlass gäben, auf geschichte besorgt zurückzugreifen zu dürfen, und insbesondere auf respekt und grösster anheischigkeit eines gebärdens
      von einhelligkeit und anstandswürdigkeit hinsichtlich eines dürfen könnes oder
      mutmassen meinens hin vorstellig machbaren tun’s sich zusammensammeln glaubens sie in concordia und deus exmachina seinendem befindens sich anstellig zu machen glaubens inbegriffen seins sich befindend, also sie , sie müssen ganz einfach posten.

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