Mit Bausch und Bogen. 02. 07. 2009. Paul Reichenbach träumt nicht pauschal.

Es war am Morgen: P & B vertauscht, weil sie,
seine gute Fee aus Kirgistan, irgendwann
im fernen Land falsch gelernt, P statt B
nur richtig fand.

Und tritt an ihn heran und
spricht zu ihm; denn einmal muss sie
es ihm sagen, und er hört’s ja
nicht, er schläft, und schlief er nicht, er
hört’ es auch nicht. Er indes, er
hört es, hört wie ihre kindlich
harte Stimme sagt: Du bist ja
so dumm, Pawel, und du weißt ja
gar nichts.

Das Gesicht dann drehte sie ihm
zu, aus den metallischen, schrägen
Augen schaute sie ihn an, und:
„Glauben Sie an Geister? fragte
sie. „Natürlich glaube ich an
Geister“, sagte unwirsch Paul,
Und sprach jetzt in dem Singsang
heim’schen Dialekts, den er
manchmal brauchte. „Selbstverständlich“,
sagt er nochmals, „glaube ich an
Geister“.

Paul rührt sich nicht, er schläft, er
atmet hörbar, bis sie aus dem
Zimmer ist.

Kann sich’s leisten, dass in seine
Tiefen eine Einblick tut. Auch Sie
kennt die Dämonen. Sie und er
gehör’n zusammen. Sie, der
Dichter und die „gute Fee“, sind
Spiessgesellen, gleichen Stammes,
aus dem Stamme der Verweg’nen,
sind sie.

Bildquelle: Elisabeth Boves >>>>H I E R

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