Bevor ich aufgestanden und meiner halben Wachheit
Meere g i n g e n, fanden vor fünftausend Jahren
die Anadyomanen, sie entstiegen in Scharen
unter Kormoranen, die wild keiften, der Seligkeit,
das Land. Ihre Waffen waren der Wille, die Gesichter glühten.
Am Strand, zu sanftmütig, um die landende Mordlust zu fliehen,
standen zwei heilige Männer und lasen die Vögel ziehen.
Sie deuteten den Wind, als das eilige metzelnde Wüten
anhob, zu spät. Die Köpfe flogen, in den Augen die Frage,
wer sowas sät, weit übern Sand, der sich purpurn verklebte,
die Arme, die Beine, so schnell die blutige Gischt, die jetzt bebte.
Es überlebte nicht eine der Frauen im Dorf die nächsten zwei Tage,
das hinterm schmalen Nadelwald im Frieden der Bescheidung döste
und einer orientalen Ruhe, kein Mann, kein Kind, nicht eine Ziege.
Erstmals briet Fleisch. Die Kadaver lagen versteut, jede Biege
verstummtes Gekreisch, das sich aus den erstarrten Leichen löste,
unvernehmlich den Dieben, weiblichen Göttern, die aus den heiligen Steinen
die männlichen Götter vertrieben, die friedlichen, aus Büschen und Bächen,
und Waffen aus den Knochen schnitzten, die gebrochen blichen,
bevor man sie zu Beinhäusern baute und die zu Kirchen Tempeln in den Hainen.
(…)
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