aufschieberitis. ich könnte mich. ich hasse es, mir nacharbeiten zu müssen. am schlimmsten sind fahnen. dabei war es ein solches vergnügen diesen sommer mit den paulistanern in berlin.
die jahresbilanz von m kann sich sehen lassen. ich bin mal wieder verunsichert. wenn ich denke, jetzt aber müsste doch endlich, es kann doch nicht sein, dass…, passiert wieder fast nichts, oder doch zu wenig. sei es, dass man sich nicht mit den englischen passagen anfreunden kann, sei es, dass man weiterhin vorbehalte gegen mich in toto hat, sei es, und das ist noch am wahrscheinlichsten, dass man mich einfach nicht wirklich auf dem schirm hat. in guten momenten denke ich, ach, egal, sollen sie weiter das immer gleiche featuren, ich weiß, das meine gibt es so noch nicht, wenn man das nicht sehen kann und will, ist das nicht mein problem. aber dann flattert einem die bafoeg-mahnung ins haus und man denkt, scheissladen, es ist mein problem und wird es bleiben, so lange man letztlich lieber salondichter hat.
r nennt das die problematik des alleingelassenen belohnungszentrums. da ist was dran, dabei ist die belohnung ja längst erfolgt, es gibt zwei wunderschöne bücher. dazu bin ich nicht immer vor ort, ich muss anfragen absagen, denen ich gerne nachkommen würde, aber es ist eben auch ein glück, wenn wer abends den schlüssel in der tür dreht und in berlin dreht abends keiner den schlüssel.
ich höre thunder road zu dessen coverversion von bonnie prince billy x schrieb. don t turn me home again, i just can t face myself alone again. so scheint es zu sein. ich habs versucht, ich versuche es weiter, mit dem ergebnis von zerrissenheit und panik auf der einen, und schleichendem selbstverlust auf der anderen seite. wobei es diese problematik nicht nur räumlich und nicht erst seit dem pendelprogramm sp-b gibt. vielleicht ist es auch die angst vor selbstgewinn, um den preis von liebe. vielleicht ist es aber auch das absolut falsche schema, zu glauben, man müsse für die kunstarbeit einen tribut zollen. vielleicht versucht nur ein dramadaemon so mein phlegma zu überlisten. ich las neulich, wenn man seine gehirnströme sieht und sich bewusst macht, was man da gerade grüble, ließe sich bewusst eine andere abfahrt nehmen, und man grüble dann mal was anderes. das ist alles ideologie würde jetzt der y sagen. (aber auch nur, wenn er einen schlechten tag hat.) bevor ich eine pille schmeiße, mach ich vielleicht doch mal den hirnführerschein, so, und jetzt fahren wir die selbstzerfleischungsallee am ende links und verdammt noch eins, jetzt ordne dich endlich links in der einbahnstraße ein, sonst schicke ich dich da nochmal durch und nochmal. es ist ja ein irrglaube, dass das wiederholen von fehlern letztlich zu ihrer vermeidung hülfe, im gegenteil. aber das hat der fremde fahrlehrer schon nicht begriffen. nun bin ich mein eigener und stelle mich genau so dämlich an.