Der Engel Ordnungen. Nach dem Lektorat (1). Belgrad 1979.

Schicht auf Schicht Geschichte blickt
vom Hügel der Besinnung zu den Flüssen drunten
Mietsbauten nördlich Damitten unten
eine Weiße Stadt Weit südlich knickt
das schöne Bild der Slum – .

„Da drüben leben die Mongolen“
höhnt Marinas gebrochenes Englisch
ins Ohr des fFremden Manns aus dem Westen
wohin sie alle wollen, verstohlen,
bis sie den süßen Völkermord testen.

Ein Fahrrad lehnt vergessen am
Zigeuner, der eine Zigarette dreht,
sein Bündel Kind auf den Füßen
und offen nur ein Lid, so steht
er wartend da, entrückt.

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5 thoughts on “Der Engel Ordnungen. Nach dem Lektorat (1). Belgrad 1979.

  1. …und offen nur ein Lid. …und offen nur ein Lid

    war meines!

    …so steht er da, entrückt.

    ist mir wieder zuviel.

    überhaupt gefällt mir die letzte strophe am besten, so wie sie w a r .

    ansonsten stolpere ich von zeile zu zeile, bleibe nicht im fluss, werde gestört von martinas gebrochenem englisch und anderem…

    1. @chatnoir. Ich denke noch mal drüber nach. Formal ist es s o besser, die Frage ist wohl eine nach der Aura. Das gebrochene Englisch stand so aber schon in der ersten Fassung.

      (Stimmt, der letzte Reim kann weg. Und das gebrochene Englisch bekommt man rhythmisch aufgefangen, wenn aus „des fremden Mannes aus dem Westen“ einfach „des Fremden aus dem Westen“ wird. Daß es ein Mann ist, ist eh deutlich.)

    2. subjektive…– ja, das hatte ich gesehen. ich bin dort schon drüber gestolpert, finde es weder schön plaziert noch elegant, aber darum wird es in diesem gedicht auch nicht gehen.
      was sie aber schrieben: von reimen an diversen stellen im text, die ihn zusammenhalten… das mag stimmen( es stimmt!) doch empfinde ich das bei diesem gedicht schwerlich so.
      wie gesagt, mich „interessiert“ nur wirklich die letzte strophe,…sie wäre es vielleicht, die ich aus der zeitung ausschneiden würde, wenn ich es in einer abgedruckt vorfände.
      sie verstehen sicher, was ich meine?.

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