Introduktion. Näherung an eine Farbe. 02.6. 2008.Paul Reichenbach sieht Rot (3, 1)

>>>>Lieben und Hinrichten. So wie Blau artemiad nach innen gerichtet scheint und kühle Empfangsbereitschaft signalisiert, so gegensätzlich erlebe ich dazu Rot. Rot nicht nur eine Farbe der Liebe, sondern eine Farbe der Macht und des Todes. Viril..Aggressiv. Destruktiv.

Männer:

Das sind Kains, Nimrods, Esaus und Aktaions Enkel, allesamt Jäger, die umherschweifend einen Teller Linsen endlicher Macht erdender Liebe vorziehen. Sie kleiden sich in Kardinalsmäntel, wie Mazarin und Richelieu, tragen Rüstungen, schusssichere Westen und Smoking, wie der Truchsess von Waldburg, Präsidenten oder Bankenvorstände; Jagdkleidung eben. Rot, wie ihre Bilanzen, färben sie die Flüsse der Geschichte, Tigris, Jordan, Wolga, Elbe, Oder und, und, und… Ströme von Blut, an deren Ufern die Mütter zu Vätern mutieren und Kinder das Weinen verlernen

Das waren Bauern, Arbeiter, Angestellte, die als Männer in Uniformen, befehlshörig, um einer kleinen Lust, eines winzigen Vorteils oder auch einer vorgeblichen Not wegen, ihre Töchter, Dinas, schänden lassen, um >>>Sichem berauben und zerstören zu können.. Denen ihre Sucht zu gelten, ihr Neid auf Montségur, auf Arabiens und anderer Welten reiche ornamentale Geschichte und Landschaften Speere, Arkebusen, Gewehre und Bomben in die Hände gibt. Sie sehen rot. Blutrot sind die Ströme der Vergangenheit. Rot, blutrot taufen heute fliegende Phalli die Strassen und Gassen in Jerusalem, Kabul, Bagdad und Dhafour.

Rot sind, bleiben, die Bilanzen.

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