Arbeitsjournal. Freitag, der 22. Juni 2007.

7.28 Uhr:
[Elgar, Erste.]
Verschlafen. Bis spät in die Nacht >>>> „The good Shepherd“ gesehen.
Heute ist vor allem Putztag, -halbtag, weil ich ab mittags den Jungen hierhabe für Verschiedenerlei. Will aber, bevor ich die Ärmel hochkrempel, ein bißchen was an den BAMBERGER ELEGIEN weitertun. Außerdem kamen von >>>> parallalie einige sehr hilfreiche Lektorats-Anmerkungen zu den AEOLIA-GESÄNGEN. Ich hab sie eben ausgedruckt und werd sie zum Typoskript legen und einarbeiten. Auch Parallalie hat ein Mangelgefühl bezüglich des letzten (des Eidechsen-) Bildes. Do nannte das Finale ein „angehängtes Schwänzchen“, wollte aber nicht, daß ich das prinzipiell umwerfe; sondern ihr sagte die Irritation z u. Jedenfalls wackelt das Finale insgesamt noch. Jedoch wart ich jetzt erstmal >>>> Dielmanns Anmerkungen ab; vielleicht meldet sich ja auch LH noch, der ebenfalls eine Kopie der Ersten Fassung bekommen hat. Wenn alle Stimmen zusammensind, arbeite ich Punkt für Punkt durch und revidiere. Schon vorher allerdings sollte ich mich an die Funkfassung der Gesänge setzen, also an die Sprecheraufteilung für das poetische Feature.
Um halb eins treff ich Eisenhauer, um halb zwei muß ich mit dem Jungen zur Musikschule; Treffen mit der Geigenlehrerin, die ihn noch einmal sehen will. Er hat sich aber nun für Cello und Schlagzeug entschieden. Danach wieder an den Schreibtisch, während der Junge hier Hauaufgaben macht. Bis dahin sollte die saubere Ordnung in der Arbeitswohnung völlig hergestellt sein.

12.37 Uhr:
[Elgar, Violinkonzert.]
Hier ist es so sauber jetzt, daß ich sogar wieder Gäste empfangen könnte, ohne mich schämen zu müssen (heimlich, logisch; äußerlich ließe ich mir nichts anmerken als vielleicht ein wenig antihygienischen Trotz). Und dann geh ich dazu über, auch mich selbst zu säubern… da tut’s einen Riesen-S c h l a g in der Küche, ich denk, ist die PAVONI von der Eßplatte gehupft?, renn noch halbnaß aus der Dusche und seh die Bescherung: Der Wasserspeicher leckt wie blöd. Göttinseidank hatte ich die Küche längst aufgewischt, so gab’s keine Dreckschmiererei… aber das Wasser läuft und läuft. Ich den Zentralhahn gesucht, aber bis jetzt nicht gefunden… weitergeduscht, abgetrocknet, stoisch… Als ich dann zurück in die Küche komme, hat’s sich ausgeleckt. Offenbar war das Überdruckventil des Wasserspeichers geknallt. Weshalb? Keine Ahnung. Die Hausverwaltung angerufen… der Techniker meldet sich… Nun hab ich am Montag die Handwerker hier… wenn ich die Wohnung verlasse, möchte ich bitte den Haupthahn zudrehen… je nun, wenn ich ihn finde…

Es gibt immer was, das den Himmel hält. (Neben mir liegt ein Buch über Talismane, das sich in meiner Handbibliothek fand; wieso ich heute ausgerechnet nach d e m gegriffen habe, weiß ich nicht).

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