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Heut’ im Lauf des Nachmittags schon akustische Proben für die morgige “Vertical Party” gegenüber: grad so wie’s schon geschrieben stand. Horizontal wär’ schon besser. Bin (dreist ich, besser: sie sei) ja kein Baum, dessen Wurzeln Mineralien und Mutterlieb’ aus dem Boden zieht, um dann Blätter zu treiben im März. Neither Ahs attracting nor spectacularly painted. Written some 55 years ago: 28. März 1961. Also: I’m Vertical von Sylvia Plath. Parforce-Arbeit und zwei weitere Ok-Mails und dito zwo Mikro-Rechnungen. Under Pressure. … 1961: immerhin fand ich den Namen De Gaulle lustig. Wahrscheinlich damals nur die Bild-Zeitung als einzige Nachrichtenquelle, die dann irgendwann am Nachmittag eintraf, wenn der Vater mit ihr von der Arbeit heimkehrte und das Abendessen bereits gegen etwa fünf (?) eingenommen wurde. Ein Radio stand zwar da – an das ich mich aber nicht mehr gut erinnern kann (Beromünster… stand u.a. darauf, Hilversum… all diese klein und schräg von links oben nach rechts unten wie herabfallender Regen gedruckten Sender mit dem Plastikstab dahinter, der sich beim Drehen eines Knopfes hinter diese Namen verschieben ließ und immer ein jeweils anderes Rauschen verursachte (kann mich nicht erinnern, irgendetwas deutlich aus dem Gerät gehört zu haben) -, TV kam erst sehr viel später. Den aber hatten die Nachbarn. Und so begleitete ich meine Mutter, wenn sie hinüberging, um sich meinetwegen “Vergißmeinnicht” mit Peter Frankenfeld oder die Montagsfilme des DDR-Fernsehens (DEFA-Produktionen aus den Jahren 1929-1945) anzuschauen, die sie ganz besonders zu lieben schien (allerdings war mir Hans Moser dabei immer zuwider: dies unverständliche Genuschele). Hm. Worauf ich hinaus wollte? Auf Abwege. Wie üblich.




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