Wir grausen uns vor dem, was wir nicht sehen. Zeigt es sich, wird aus dem Grausen allenfalls Furcht. Es ist wie mit seriellen Schachtelträumen, in denen einen hinter der Tür dieses Etwas erwartet. Man sieht zu, schnell an der Tür vorbeizukommen, man hüpft als Kind in weitem Bogen ins Bett, um nicht von dem Etwas darunter ergriffen zu werden. Zwingt man sich im Traum, hinter die Tür zu s e h e n, ist das Etwas meist fort, und der Traum kommt nicht wieder. Nicht allein, nicht als Serie.
Mit diesem Wissen spielt der Fantastische und speziell der auf Horror ausgerichtete Film. Auch Große Literatur – etwa Maupassants L’Horla – lebt davon: in d i e und das Bilderverbot jeder (monotheistischen) Religion strömt dadurch prägende Macht. Paul Andersons Spielfilm hat dies mißachtet und gewinnt allein deshalb niemals einen Zugriff auf das Unbewußte. Der Regisseur vertut sogar die Chance, die ihm der Name Bishop und dessen Darsteller zugespielt haben, als einen banalen Groupie-Gag.
Was einer zu deutlich zeigt, wirkt nicht. Auch dann nicht, wenn es brutal ist.
edit: also haben sie wieder einmal recht, sah es gestern, spätumnachtet nicht, aber jetzt 😉
edit2: wo istn jetztmein text hin? geschluckt vom predator? – wollt ihn nur editieren… auf einmal war er weg. oje.
Das ist aber ärgerlich! Die Dschungel haben eine Replik vorbereitet, die zugleich Paralipomenon ist. Wenn es geht, dann stellen Sie Ihren Text bitte wieder ein.