DTs. 28. März 2005. (Ostermontag).

5.23 Uhr:
[Keith Jarrett, Bregenzer Konzert.]

Nach Winterzeit wäre ich pünktlich. So nun eine Stunde später. Aber es ist ja Ostern.






Tagesplanung

5. 45 Uhr:

MF.

ab ca 9 Uhr:

Frühstück mit E.
DIE DSCHUNGEL.
Wohnungswechsel.

11.30 Uhr:

Laufen.

12.30 Uhr:

Mittagsschlaf.

15 Uhr:

MF.
DIE DSCHUNGEL.

18 Uhr:

Evazeit.







21.21 Uhr:
Lautes Mitsingen Mitpfeifen Mitstöhnen sogar: Jarrett, München-Konzert von 1975; vollkommen witzig, intelligent, leidenschaftlich dabei; daß mir Arbeit von heute morgen verlorenging, macht rein gar nichts aus bei dieser repetitiv-frechen Musik, mit der ich die gesamte Nachbarschaft beschalle…. einiges klingt nach Hindemith, es ist ganz erstaunlich. Und dann wurde mir klar, wozu solche Altersunterschiede wie der zwischen E. und mir gut sind… s e h r gut sind: um weiterzugeben, was sich weiterzugeben lohnt. Und man gibt n u r wirklich weiter, wenn auch die Körper dabei sind. Etwa bei diesem Konzert, mit dem sie sonst kaum je in Berührung gekommen wäre; schon bei dem berühmten Köln Concert wäre das fraglich gewesen.

Jarrett spielte auch Goldberg, jetzt begreife ich endlich, weshalb. Mitunter gleicht der Atem, in dem Jarrett während seines Spiels mitgrölt und –brummt, dem von Glenn Gould, nur daß Jarrett weniger autistisch wirkt, weil so oft dieses ausgesprochen sexuelle Stöhnen aus seiner musizierenden Monade bricht. Und jetzt gerade… ah! man kann nur rufen: “Ah!” Und denken: “Menschen, hört zu: Das ist so gut!”

(Und doch ein kleines schlechtes Gewissen wegen E., weil ich hier so für mich singe und höre und meine Dinge tu; bisweilen schaut sie aber herüber von der Couch der Arbeitswohnung und lächelt;; dann bin ich vielleicht etwas laut geworden beim Singen;;; ich weiß nicht, vernachlässige ich sie, oder ist es ihr so gerade recht. Sie sagt ja nichts. Auf Fragen lächelt sie immer nur.)



Arbeitsfortschritt:
MF, bis TS roh S. 20
; Arbeit ging leider verloren. Gute Kommentare, aber sie werden wiederkommen.