Lust schöpft Leben, das Leid hingegen bringt nichts hervor als gute Kunst.
(CXXXIX).
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
Lust schöpft Leben, das Leid hingegen bringt nichts hervor als gute Kunst.
(CXXXIX).
bildlich assoziiert, nicht grundlos oberflächlich:
lust als abschaum – kunst der bodensatz?
Umgekehrt. Keine Kunst ohne Leben. Deshalb steht, wer sich für Literatur entscheidet, in einem grundsätzlichen, sehr esistentiellen Widerspruch. Den er (sie) aushalten muß, ohne weder ‚das Leben‘ zu desavouieren noch die Kunst (vermittels Kitsch) zu verraten.
Unzulängliche Formulierung.
(„nichts hervor als“)
Ich weiß ja, wie Sie das meinen, aber Leid bringt sehr wohl noch Anderes hervor als „gute Kunst“ (noch so ein Konstrukt)
Es gibt auch schlechte Kunst. Da ja etwa Pop-Sänger „Künstler“ genannt werden, und irgend etwas müssen sie tun, das den Berufungsnamen rechtfertigt.
Auf dem „Hervorbringen“ beharre ich zudem.