DTs. 8. Mai 2005. (Sonntag).

12.20 Uhr, Hasenkrug, irgendwo vor Hamburg:
[Rihm, Jagden und Fomen.]

Erstaunlicherweise kaum Kopfschmerzen, dabei war der Sekt zu süß und der Wein hatte Kork; ich war dann zu Bier übergegangen: Insgesamt eine Mischung, die nach Migrfäne geradezu b r ü l l t. Aber nur der Geschmack von Nachalkohol auf der Zunge, was freilich morgens schon Strafe genug ist.
Das geräumige neue Haus riecht wie alle geräumigen Neubauten auf dem Land: nach Ikeaholz, nach Lasur, dann schon nach Kaffee. Ich will an den Vortrag gehen, es schläft ja alles noch. Aber dann kommen d o c h zwei schon herunter, einer muß zurück nach Braunschweig fahren, der andere habe, erzählt er, einen Termin. Wir trinken Kaffee, essen ein Brot, ich hab den Computer aufgebaut, er läuft bereits. Intensiv im Ohr die Stücke Wolfgang Rihms. Draußen, nach morgendlicher Sonne, regnet es wieder, grauweiße Wolkenballen ziehen vorm Küchenfenster über dem Grün eines weiten flachen Gartens und seinen dreivier Streuobstbäumchen ganz norddeutsch dahin.







Tagesplanung.




Morgens/mittags:
Vortrag Uni BS ff

16 Uhr:

Lesung im Café Sittsam.






5.19 Uhr:

Es soll n o c h ein Fest geben. Nach der Lesung h i e r, also am Land. (Ließe es das Wetter zu, stellte ich mir geheimnisvolle erotische Szenen im Freien dieses Gartens vor; aber nach Lage der Dinge würde das allenfalls eine naßklamme Schlammschlacht werden). Nach Berlin werd ich also erst morgen früh zurückkommen; allerdings muß Julietta, die Partnerin meines Gastgebers, bereits um elf zu einem Berufstermin dort sein. Da ich selbst ihren Wagen fahren werde, können wir gerne auch n o ch früher los. Ein wenig nervös macht mich dieser Verzug s c h o n.

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